Bilanz 2024: 97 Rüstungsprojekte im Wert von 58 Mrd. Euro genehmigt

Schweden beschafft 44 Leopard 2 A8
Leopard 2 A8

Das Jahr 2024 war ein Rekordjahr hinsichtlich der Beschaffung neuen Materials für die Bundeswehr. Insgesamt haben die zuständigen Ausschüsse des Bundestages 97 sogenannten 25-Millionen-Euro-Vorlagen im Wert von mehr als 58 Milliarden Euro zugestimmt. Laut der Präsidentin des Beschaffungsamtes der Bundeswehr (BAAINBw), Annette Lehnigk-Emden, ist das Sondervermögen der Bundeswehr praktisch vollständig in Verträge gebunden.

Zu den wichtigsten genehmigten Vorhaben zählen die Beschaffung von 105 weiteren Leopard 2 A8 Kampfpanzern für 2,9 Milliarden Euro, 123 Schwere Waffenträger Infanterie für 1,94 Milliarden Euro, acht PATRIOT-Flugabwehrsystemen für 2,8 Milliarden Euro, 248 PAC-3 MSE für 1,63 Milliarden Euro, zwei weiteren Fregatten F126 für 3,18 Milliarden Euro und vier weiteren U-Booten der Klasse 212 Common Design für 4,7 Milliarden Euro.

Trotz dieser erfreulichen Nachrichten für die Truppe ist der Weg bis zur Kriegstüchtigkeit der Bundeswehr noch lang. Insbesondere dem Heer fehlen für die Einsatzbereitschaft seiner drei Divisionen und acht Kampfbrigaden noch einiges an Material. Sollen diese bis 2029/2030 kriegstüchtig sein, müssen im nächsten Jahr Beschaffungsvorhaben für die Landstreitkräfte priorisiert werden. Hier zu nennen sind insbesondere die Beschaffung von 148 Radschützenpanzern, ca. 100 neuen Panzermörsern, 168 Radhaubitzen, weiteren PULS-Mehrfachraketenwerfern und Skyranger 30 Flugabwehrsystemen sowie verschiedenen Pionierfahrzeugen, vor allem für die Mittleren Kräfte (Brückensystem (Rad) und Bergemittel MKr).

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