Zwei weitere Fregatten F126 bestellt

Zwei weitere Fregatten F126 bestellt
Foto: Bundeswehr / Koester

Nachdem der Haushaltsausschuss des Bundestages letzte Woche 3,1 Milliarden Euro freigegeben hat und die Werft Damen Naval sich mit deutschen Zulieferbetrieben auf den Inflationsausgleich geeinigt hat, wurde am 19. Juni die Option für die Schiffe 5 und 6 der Niedersachsen-Klasse ausgelöst.

Laut Mitteilung des BAAINBw wird die Lieferung der beiden Schiffe in den Jahren 2033 und 2034 erwartet. Damen Naval fungiert als Generalunternehmer und liefert den Entwurf, während der Bau vollständig in Deutschland erfolgt. Zahlreiche deutsche Unternehmen sind als Unterauftragnehmer beteiligt. Die Fregatten werden in verschiedenen Werften gebaut: Das Hinterschiff in der Peene-Werft in Wolgast, das Vorschiff bei German Naval Yards Kiel GmbH, und Blohm+Voss Hamburg übernimmt die Integration von Sensoren und Effektoren sowie die Endmontage. Das erste Schiff wurde am 3. Juni 2024 in Wolgast auf Kiel gelegt und soll Mitte 2028 an die Deutsche Marine übergeben werden. Bis 2032 sollen drei weitere Fregatten folgen.

Die Fregatten F126 sind 167 Meter lang, rund 21 Meter breit und haben eine Verdrängung von circa 10.000 Tonnen. Mit einer Besatzung von 125 Personen sind sie für weltweite Einsätze zur dreidimensionalen Seekriegführung (zu Luft, Über- und Unterwasser) befähigt. Zu den Hauptaufgaben der Fregatten gehören die Seeraumüberwachung, Embargodurchsetzung, Unterstützung von Spezialkräften und Evakuierungsoperationen. Die Schiffe können durch spezielle Missionsmodule flexibel für unterschiedliche Einsätze angepasst werden.

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