Vier weitere U212CD unter Vertrag

Vier weitere U212CD unter Vertrag
U212CD / Foto: thyssenkrupp Marine Systems

Erst gestern wurde die Beschaffung vier weiterer U-Boote der Klasse 212 Common Design (U212CD) durch die zuständigen Ausschüsse des Bundestages genehmigt. Heute gibt das Beschaffungsamt der Bundeswehr (BAAINBw) in einer Pressemitteilung bekannt, dass Annette Lehnigk-Emden, Präsidentin des BAAINBw, einen entsprechenden Vertrag mit dem Hersteller thyssenkrupp Marine Systems unterzeichnet hat. Damit erhöht sich die Stückzahl von ursprünglich zwei auf sechs U212CD für die Deutsche Marine.

Bereits im Juli 2021 wurde mit thyssenkrupp Marine Systems ein Vertrag über sechs U212CD geschlossen, zwei für Deutschland und vier für Norwegen. Mit der Erweiterung um vier zusätzliche Boote für die Bundeswehr und Norwegens geplanter Bestellung von zwei weiteren U-Booten werden beide NATO-Partner künftig über je sechs U-Boote dieses Typs verfügen. Laut Lehnigk-Emden bietet die Zusammenarbeit neue Möglichkeiten für die Landes- und Bündnisverteidigung, insbesondere an der Nordflanke der NATO, und erfüllt den Bedarf der Deutschen Marine laut dem „Zielbild Marine 2035+“.

Projektleiter Jörg Jährig betonte, dass die neuen U-Boote bewährte Technik mit zukunftsweisenden Weiterentwicklungen, insbesondere bei der Sensortechnik, kombinieren. Ein wichtiger Meilenstein, der Critical Design Review (CDR), wurde 2022 abgeschlossen, wodurch der Produktionsstart im September 2023 ermöglicht wurde. Die sechs deutschen U-Boote sollen zwischen 2032 und 2037 ausgeliefert werden. Die Norweger erhalten ihr erstes Boot bereits 2029.

Die enge deutsch-norwegische Kooperation, koordiniert durch ein gemeinsames Programmbüro, soll zu Synergien in Betrieb, Logistik und Instandsetzung führen, die sowohl die Verfügbarkeit der U-Boote erhöhen als auch Kosten senken.

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