Das BAAINBw hat einen Rahmenvertrag mit Rheinmetall über die Lieferung von 70mm-Übungsraketen abgeschlossen, wie das Unternehmen am 17. Juli mitteilte. Der maximale Auftragswert beträgt über 100 Millionen Euro, wobei die Bundeswehr ein erstes Los im Wert eines mittleren zweistelligen Millionenbetrags abgerufen hat. Die Auslieferung des Pilotloses ist für 2024 geplant, und nach erfolgreicher Abnahme erfolgt die Serienfertigung zwischen 2025 und 2029.
Rheinmetall arbeitet bei der Entwicklung, Qualifizierung und Produktion der ungelenkten 70mm-Raketen mit der belgischen Tochterfirma FZ des Thales-Konzerns zusammen. Diese Raketen werden unter anderem zur Bewaffnung des Kampfhubschraubers Tiger verwendet, um infanteristische Ziele, Stellungen sowie ungepanzerte und leicht gepanzerte Fahrzeuge zu bekämpfen. Die bestellten Übungsraketen ermöglichen der Besatzung ein realitätsnahes Training.
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am 10. April knapp 54 Millionen Euro für die Beschaffung des ersten Loses von 15.180 Übungsraketen freigegeben. Insgesamt ist die Beschaffung von 31.760 Übungsraketen vorgesehen (suv.report berichtete).