Schweden beschafft sieben Feuereinheiten des Luftverteidigungssystems IRIS-T SLM. Die Systeme und zugehörigen Leistungen sollen rund 810 Millionen Euro kosten. Wie Premierminister Ulf Kristersson und Verteidigungsminister Pål Jonson mitteilten, werden künftig alle drei Kampfbrigaden der schwedischen Streitkräfte jeweils zwei dieser Einheiten erhalten, während die siebte Einheit zur Verteidigung der Insel Gotland vorgesehen ist.
Die Beschaffung erfolgt im Rahmen der von Deutschland angestoßenen European Sky Shield Initiative (ESSI), wie die schwedische Rüstungsbehörde FMV bestätigte. Die Auslieferung der Systeme ist für den Zeitraum zwischen Mitte 2028 und Mitte 2030 geplant.
Eine Feuereinheit des Systems besteht aus einem Multifunktionsradar TRML-4D von Hensoldt, einem taktischen Gefechtsstand (TOC), drei Startgeräten mit je acht Lenkflugkörpern sowie unterstützenden Fahrzeugen für Wartung und Nachladen. Das System kann per Lkw, Bahn, Flugzeug oder Schiff transportiert werden. Es ist in der Lage Drohnen, Flugzeuge, Hubschrauber oder Marschflugkörper zu bekämpfen.
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Die Feuerleitung erfolgt über eine Softwarelösung von Airbus Defence and Space. Dank modularer Bauweise lassen sich die Komponenten flexibel im Gelände einsetzen.