Rheinmetall und Anduril schließen Partnerschaft zur Entwicklung autonomer Waffensysteme

Rheinmetall und Anduril schließen Partnerschaft zur Entwicklung autonomer Waffensysteme
Foto: Rheinmetall AG

Rheinmetall und das US-Unternehmen Anduril Industries haben eine strategische Partnerschaft vereinbart, um gemeinsam autonome, softwaredefinierte Waffensysteme zu entwickeln und in Europa zu produzieren. Ziel ist es, diese Systeme schneller verfügbar zu machen und auf die Anforderungen europäischer Streitkräfte sowie NATO-Missionen auszurichten.

Im Mittelpunkt stehen europäische Varianten zweier unbemannter Luftfahrzeuge von Anduril:

  • Barracuda: ein kostengünstiges, modular aufgebautes autonomes Luftfahrzeug für Massenproduktion und vielseitige militärische Einsätze.
  • Fury: ein leistungsfähiges autonomes Fluggerät mit flexibler Sensor- und Nutzlastintegration, das sowohl für bemannte als auch unbemannte Einsatzkonzepte geeignet ist.

Beide Systeme sollen in Rheinmetalls digitale Plattform „Battlesuite“ integriert werden. Zudem prüfen die Unternehmen gemeinsame Projekte im Bereich von Feststoffraketenmotoren, um die europäische Produktion in diesem Sektor zu stärken und Abhängigkeiten zu reduzieren.

Die Zusammenarbeit betont europäische Souveränität, lokale Kontrolle und Anpassungsfähigkeit. Zulieferer und Industriepartner aus verschiedenen europäischen Ländern sollen in die Produktion einbezogen werden. Die Partnerschaft versteht sich explizit als „gemeinsam entwickelt“ und nicht als Exportlösung aus den USA.

Bereits zuvor hatten Rheinmetall und Anduril in Projekten zur Drohnenabwehr und im Rahmen des US-amerikanischen Programms XM30 kooperiert. Das jetzige Vorhaben setzt auf modulare, schnell anpassbare und interoperable Lösungen im Verteidigungsbereich – mit dem Ziel, langfristig die Fähigkeiten europäischer NATO-Staaten zu stärken.

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