Pistorius will bis zu 2,35 Millionen Schuss Artilleriemunition bestellen

Pistorius will bis zu 2,35 Millionen Schuss Artilleriemunition bestellen
Foto: Rheinmetall AG

Die Bundeswehr leidet weiterhin unter einem Mangel an Artilleriemunition, weshalb das Verteidigungsministerium einen Großauftrag im Wert von bis zu 15 Milliarden Euro plant. Die Bestellung umfasst 2,35 Millionen Schuss Munition, die bis Ende des Jahrzehnts produziert werden sollen. Davon könnten sowohl die Bundeswehr als auch die Ukraine profitieren. Zunächst will die Bundeswehr 200.000 Schuss für 1,31 Milliarden Euro ordern, die bis 2030 geliefert werden sollen. Der Vertrag soll es auch NATO-Partnern ermöglichen, Munition über diesen zu bestellen.

Mit dem Vertrag sollen die Produktionskapazitäten in Deutschland erweitert werden. Das Finanzministerium betont die Bedeutung der inländischen Fertigung aus Sicherheitsgründen. Eine spätere Bestellung könnte zu höheren Preisen und längeren Lieferzeiten führen. Neben diesem Rahmenvertrag schloss das Ministerium kürzlich einen ähnlichen Vertrag über 8,5 Milliarden Euro mit Rheinmetall ab.

Im Haushaltsausschuss dürfte es wenig Streit über die Notwendigkeit der Bestellung geben. Allerdings wird die Finanzierung des Großauftrags ab 2028 problematisch, wenn das Sondervermögen für die Bundeswehr aufgebraucht ist. Die Kosten müssen dann aus dem regulären Haushalt gedeckt werden, was ohne eine Steigerung des Einzelplans 14 schwierig sein wird.

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