Pistorius kündigt weitere Unterstützung für Ukraine an

Pistorius kündigt weitere Unterstützung für Ukraine an
Foto: BMVg

Verteidigungsminister Boris Pistorius hat die Ukraine besucht, um über die weitere militärische Unterstützung zu sprechen. In Kyjiw traf er Präsident Wolodymyr Selenskyj, Verteidigungsminister Rustem Umerov und Vertreter des ukrainischen Parlaments. Zudem besichtigte er eine Fabrik, in der Drohnen und Raketen hergestellt werden.

Deutschland ist der größte europäische Unterstützer der Ukraine. Bereits zuvor wurde eine Vereinbarung zur Finanzierung ukrainischer Langstreckenwaffen durch Deutschland getroffen. Außerdem wurde die Zusammenarbeit zwischen der deutschen und ukrainischen Rüstungsindustrie vertieft, unter anderem beim Technologietransfer, bei der Stärkung der Lieferketten und bei gemeinsamen Produktionen.

Ein Schwerpunkt liegt auf der Finanzierung und Herstellung weitreichender Waffensysteme wie Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen direkt in der Ukraine. Diese sollen schnell und effizient den ukrainischen Streitkräften zur Verfügung gestellt werden. Erste Systeme könnten laut Pistorius noch 2025 einsatzbereit sein.

Das aktuelle deutsche Hilfspaket für die Ukraine umfasst bis zu neun Milliarden Euro für das Jahr 2025 – ursprünglich waren vier Milliarden geplant, später auf sieben erhöht, mit weiteren 1,9 Milliarden in Aussicht. Im Fokus stehen dabei auch Luftverteidigungssysteme und Munition, um Schutz vor den anhaltenden russischen Luftangriffen zu gewährleisten.

Pistorius betonte, dass Deutschland der Ukraine eine verlässliche und langfristige Unterstützung bieten wolle – nicht nur zur Verteidigung, sondern auch als Grundlage für mögliche künftige Verhandlungen mit Russland aus einer Position der Stärke. Präsident Selenskyj dankte für die Unterstützung und die vertiefte Zusammenarbeit.

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