Ukraine: 11 Mrd. Euro Waffenhilfe bis 2029

Ukraine: 11 Mrd. Euro Waffenhilfe bis 2029
Foto: Diehl Defence / PIZ Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung

Am 11. April 2025 traf sich die Ukraine Defence Contact Group (auch als Ramstein-Format bekannt) erstmals unter dem gemeinsamen Vorsitz von Verteidigungsminister Boris Pistorius und seinem britischen Amtskollegen John Healey im NATO-Hauptquartier in Brüssel. Rund 40 Staaten berieten dort über weitere militärische Unterstützung für die Ukraine. Auch der ukrainische Präsident Selenskyj und US-Verteidigungsminister Hegseth waren zugeschaltet.

Neu ist die Gründung der Fähigkeitskoalition „Elektromagnetischer Kampf (EK)“, in der Deutschland gemeinsam mit zehn Partnern die Kommunikationssicherheit, Aufklärung und Störung gegnerischer Kommunikation, Drohnenabwehr und Wirksamkeit eigener Waffensysteme voranbringen möchte. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen auch der Bundeswehr zugutekommen.

Deutschland stellt zudem zusätzliche Haushaltsmittel von über 11 Milliarden Euro bereit, um die Ukraine bis 2029 mit weiterem Großgerät, Munition und Ersatzteilen zu unterstützen. Konkrete Lieferungen umfassen:

  • 4 IRIS-T-Luftverteidigungssysteme (inkl. 300 Lenkflugkörper)
  • 300 Aufklärungsdrohnen
  • 120 MANPADS (Man Portable Air Defense Systems)
  • 25 Schützenpanzer Marder
  • 15 Kampfpanzer Leopard 1A5
  • 14 Artilleriesysteme
  • 100 Bodenüberwachungsradare
  • 30 Lenkflugkörper PATRIOT
  • Zusätzliche 100.000 Schuss Artilleriemunition (erhöht die bisher gelieferte Gesamtmenge auf rund 500.000 Schuss)

Darüber hinaus sind mittel- und langfristig geplant:

  • Weitere IRIS-T-Systeme in den kommenden Jahren
  • 1.100 zusätzliche Bodenüberwachungsradare

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