Am 23. Oktober hat die Deutsche Marine ihr letztes Landungsboot, die LACHS, außer Dienst gestellt. Die amphibischen Fähigkeiten der Bundeswehr bleiben jedoch erhalten, nun in Zusammenarbeit mit den Kapazitäten befreundeter Nationen. Ein Sprecher der Marine bestätigte, dass das Seebataillon an neuen Kooperationsmodellen arbeitet, um diese Fähigkeiten auch künftig zu sichern, beispielsweise durch die enge Partnerschaft mit den Niederlanden. Gemeinsam bilden das deutsche Seebataillon und die niederländische Marineinfanterie eine binationale amphibische Einheit, die weltweit einsatzfähig ist.
Die Niederlande planen den Ersatz ihrer Landungsschiffe der ROTTERDAM-Klasse und Hochsee-Patrouillenschiffe durch eine neue Schiffsklasse, die sowohl für Kriegsbedingungen als auch für moderne amphibische Operationen geeignet ist. Das erste neue Schiff soll 2032 in Dienst gestellt werden.
Auch die Bundeswehr plant die Beschaffung von Kampfbooten für den Einsatz in Küstengebieten, die den Modellen von NATO-Staaten wie Finnland und Schweden ähneln. Neue Landungsboote sind jedoch nicht vorgesehen, diese Systeme werden zukünftig von Bündnispartnern bereitgestellt. Damit bleibt das Seebataillon ein Beispiel für internationale Zusammenarbeit, um trotz knapper Ressourcen die bestmögliche Leistung zu erzielen.