Korvette Karlsruhe getauft

Korvette Karlsruhe getauft
Foto: NVL Group / Felix Matthies

Am 07. Mai 2024 wurde in der Hamburger Blohm+Voss Werft ein weiterer Meilenstein für die Deutsche Marine erreicht: Die Baunummer 8 der Korvettenklasse K130 wurde unter dem Namen „Karlsruhe“ getauft. Die Zeremonie, an der viele Gäste teilnahmen, markiert den Beginn der Endausrüstung für die dritte von insgesamt fünf neuen Korvetten dieser Klasse. Die »Karlsruhe« wird später in Hamburg in Betrieb genommen und durchläuft dort ihre Funktionsüberprüfungen und Abnahmen. Flottillenadmiral Andreas Czerwinski, Abteilungsleiter See des BAAINBw, hob den herausragenden Teamgeist und die Expertenarbeit hervor, die für den Erfolg des Projekts entscheidend seien. An der Taufe nahmen auch der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Jan Christian Kaack, und die Taufpatin, die Erste Bürgermeisterin von Karlsruhe, Gabriele Luczak-Schwarz, teil.

Die Korvetten der Braunschweig-Klasse sind technisch auf dem neuesten Stand, insbesondere in den Bereichen Schiffstechnik, Waffen- und Führungssysteme. Viele Anlagen sind automatisiert und wichtige Komponenten sind mehrfach vorhanden, um die Einsatzfähigkeit im Ernstfall zu sichern. Selbst bei Schäden kann das Schiff über das redundante Rechner-Netzwerk weiterhin alle Daten verarbeiten. Dank ihrer Stealth-Eigenschaften sind die Korvetten schwer zu orten. Zusätzlich zum Mehrzweckradar nutzen sie leistungsfähige Videosensoren für die Überwachung in Küstennähe und können Hubschrauberdrohnen einsetzen. Die Hauptwaffe, der RBS15-Flugkörper, kann sowohl See- als auch Landziele treffen. Er verfügt neben GPS-Steuerung auch über eigene Sensoren. Zur Selbstverteidigung nutzen die Korvetten das Nahbereichsflugabwehrsystem RAM. Jede Korvette hat eine Besatzung von 61 Soldatinnen und Soldaten, die in mehrstündigen Schichten, sogenannten Seewachen, arbeiten, um das Schiff rund um die Uhr in Betrieb zu halten.

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