Erste Tranche des Systems Sturmgewehr bestellt

Erste Tranche des Systems Sturmgewehr bestellt
Foto: Moritz Riffel

Heckler & Koch hat von der Bundesrepublik Deutschland den offiziellen Auftrag für die erste Serienlieferung des neuen Standard-Sturmgewehr der Bundeswehr erhalten: Rund 4.500 Gewehre in der Kurzrohr­konfiguration G95KA1 markieren den operativen Start der Auslieferung, so berichtet es Hartpunkt. Etwa ein Drittel dieser Waffen ist für die Spezialisierten Kräfte des Heeres mit erweiterter Grundbefähigung vorgesehen, während die übrigen zwei Drittel an Verbände gehen die mit dem Soldatensystem „Infanterist der Zukunft“ ausgestattet sind. Alle sollen mit den bereits eingeführten Optiken EOTech EXPS 3-0 und G33-Booster genutzt werden.

Die Bestellung stützt sich auf einen am 23. Januar 2023 geschlossenen Rahmenvertrag zwischen dem Beschaffungsamt BAAINBw und Heckler & Koch über bis zu 118.718 Sturmgewehre des „Systems Sturmgewehr“ auf Basis des HK416 A8. Zwei Varianten sind vorgesehen – das Langrohr-Modell G95A1 (16,5 Zoll) und das Kurzrohr-Modell G95KA1 (14 Zoll) –, allerdings entschied sich das Heer nach der taktischen Einsatzprüfung, alle für seine Teilstreitkraft bestimmten Waffen in der Kurzrohrausführung zu beschaffen.

Mit dieser ersten Tranche beginnt die Einführung einer neuen Generation infanteristischer Bewaffnung. Der aktuelle Gesamtbedarf wurde zunächst für die Personalobergrenze von rund 200.000 Soldatinnen und Soldaten berechnet, könnte sich jedoch bald verdoppeln: Nach den jüngsten NATO-Planungszielen wird eine zukünftige Obergrenze von 400.000 bis 500.000 aktiven Soldaten und Reservisten erwartet, die ebenfalls vollständig mit dem neuen Sturmgewehr ausgerüstet werden müssen.

Willst du mehr unabhängigen und neutralen Content wie diesen lesen? Dann werde jetzt Mitglied und unterstütze unsere Arbeit:

Total
0
Shares
Related Posts
Total
0
Share