Im April 2025 hat das neu geschaffene Unterstützungskommando der Bundeswehr in Bonn seine volle Einsatzfähigkeit erreicht – ein Meilenstein der aktuellen Reform der Streitkräfte. Aus der früheren Streitkräftebasis (Bonn), dem Zentralen Sanitätsdienst (Koblenz), dem Planungsamt (Berlin) und weiteren Dienststellen des Territorialen Führungskommandos wurde der Unterstützungsbereich gebildet. Mit rund 55 000 Dienstposten ist er nun der zweitgrößte Organisationsbereich der Bundeswehr.
Unter Führung des Unterstützungskommandos vereint dieser Bereich alle operationsentscheidenden Unterstützungsfähigkeiten – Logistik, ABC-Abwehr, Feldjägerwesen – und garantiert damit Durchhalte- und Überlebensfähigkeit sowie die allgemeine Funktionsfähigkeit der Bundeswehr. Seine Bedeutung reicht zudem über das Verteidigungsministerium hinaus in das gesamtstaatliche Krisen- und Katastrophenmanagement.
Das Kommando übernimmt auch die Gesundheitsversorgung der Truppe: Zeitgleich wurde das Kommando Gesundheitsversorgung der Bundeswehr als Fachkommando eingegliedert, womit der Sanitätsdienst vollständig in den Unterstützungsbereich integriert ist.
Durch die Bündelung knapper Ressourcen und die fachliche Stärkung der unterstellten Fähigkeits- und Fachkommandos werden einheitlich ausgebildete, interoperable und einsatzbereite Kräfte aus einer Hand bereitgestellt. Jede Fähigkeit bleibt fachlich eigenständig, wird aber kohärent weiterentwickelt – ein entscheidender Hebel für maximale Effizienz und Effektivität.
Erster Befehlshaber des Unterstützungskommandos ist Generalleutnant Gerald Funke; sein Stellvertreter und zugleich Inspekteur des Sanitätsdienstes ist Generaloberstabsarzt Dr. Ralf Hoffmann. Funke betont, dass der Fokus klar auf Landes- und Bündnisverteidigung liegt. Das Jahr 2029 dient dabei als wichtiger Zwischenmarker, ohne die Pflicht zu mindern, bereits jetzt mit vorhandenen Mitteln einsatzfähig zu sein und sich stetig weiterzuentwickeln.
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