Neue Personalzahlen der Bundeswehr veröffentlicht

Anstieg bei Bewerbungen und Einstellungen: Bundeswehr mit positiver Zwischenbilanz
Foto: Bundeswehr/Marco Dorow

Die Bundeswehr schrumpft weiter. Am 6. November hat die Bundeswehr die aktuellen Personalzahlen für den Monat September auf Ihrer Homepage veröffentlicht. Stand 30. September 2024 verfügt die Bundeswehr über 179.317 Soldaten und 81.636 zivile Mitarbeiter. Im Vergleich zum Vormonat bedeutet das ein Minus von 828 Uniformträgern. Der stärkste Rückgang ist bei den Freiwillig Wehrdienstleistenden zu verzeichnen.

Erklärtes Ziel ist eine Friedensstärke von 203.000 aktiven Soldatinnen und Soldaten bis 2031. Es fehlen also ganze 23.683 Frauen und Männer. Diese Lücke will man nun mit der Einführung des neuen Wehrdienstes schließen, suv.report berichtete. Ob dies gelingt, bleibt abzuwarten. Dabei spiegelt die künstliche Personalobergrenze von 203.000 aktiven Soldatinnen und Soldaten nicht mal den tatsächlichen Personalbedarf der Bundeswehr wider.

Bereits für das aktuell gültige Fähigkeitsprofil der Bundeswehr schätzen Experten den Personalbedarf eher auf 240.000–250.000 Frauen und Männer. Sollten die jüngst bekanntgewordenen neuen Minimum Capability Requirements der NATO zu verbindlichen Fähigkeitszielen werden, schätzt das Verteidigungsministerium den Bedarf sogar auf 272.000 aktive Soldatinnen und Soldaten. Hinzu kämen rund 200.000 Reservisten für einen wohl erforderlichen Verteidigungsumfang von 460.000 Frauen und Männern. Die Personalprobleme der Bundeswehr sind also alles andere als überschaubar!

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