Die Bundesregierung hat eine Verlängerung des Bundeswehr-Einsatzes im Rahmen der UN-Mission UNMISS im Südsudan beschlossen. Das bisherige Mandat, das Ende des Jahres ausläuft, soll durch eine vorgezogene Mandatierung bis zum 31. Oktober 2025 fortgeführt werden. Die Personalobergrenze von bis zu 50 Soldatinnen und Soldaten bleibt dabei unverändert. Nun steht die parlamentarische Beratung und Abstimmung im Deutschen Bundestag an.
Seit 2011 beteiligt sich Deutschland an UNMISS, vor allem mit Stabspersonal, Militärbeobachtern sowie Fachleuten für Beratung und Unterstützung. Ziel ist es, zur Stabilisierung des noch immer fragilen Landes beizutragen, die Zivilbevölkerung zu schützen, den Friedensprozess zu fördern und die humanitäre Hilfe zu erleichtern. Der Südsudan ist trotz Unabhängigkeit und Friedensvereinbarung weiterhin von Unsicherheit und Armut geprägt; etwa drei Viertel der Bevölkerung sind auf internationale Hilfe angewiesen.