Neues Eurofighter-Radar ECRS Mk1 steht in den Startlöchern

Neues Eurofighter-Radar ECRS Mk1 steht in den Startlöchern
Foto: HENSOLDT

Das Eurofighter-Radar ECRS Mk1 (Eurofighter Common Radar System Mark 1) wird künftig in den Luftstreitkräften Deutschlands und Spaniens eingesetzt. Es basiert auf moderner AESA-Technologie (Active Electronically Scanned Array) und einem leistungsstarken Prozessor. Ziel ist es, die Fähigkeiten des Eurofighters in Luftkämpfen, Bodenaufklärung sowie in der elektronischen Kriegsführung deutlich zu verbessern.

Im April 2024 beschlossen Deutschland und Spanien, die erste Ausbaustufe des Radarsystems (Step 1) mit weiterentwickelten Hardwarekomponenten – insbesondere einem neuen Prozessor und einem verbesserten Steuerungssystem für die Antenne – auszustatten. Diese Neuerungen ermöglichen unter anderem eine schnellere Umschaltung der Betriebsmodi, höhere Rechenleistungen sowie eine bessere Eignung für künftige KI-gestützte Anwendungen.

Die ersten Radarprototypen mit dieser neuen Technik wurden innerhalb von 13 Monaten gefertigt und befinden sich derzeit in der Erprobung. Flugtests sind unter anderem auf dem deutschen Erprobungsträger ATRA geplant. Die Serienfertigung der ECRS Mk1 Step 1 soll im Sommer 2025 beginnen. Eingebaut werden die Radarsysteme in neue Eurofighter des Quadriga-Programms bei Airbus Defence and Space in Manching.

Die Step-1-Version bietet zunächst erweiterte Luftkampffähigkeiten. Weitere Software-Upgrades sollen das System später auch für Bodenoperationen und elektronische Kriegsführung fit machen und die Arbeitsbelastung der Piloten reduzieren.

Wenn du unsere Arbeit unterstützen und im Gegenzug exklusive Vorteile erhalten willst, checkt gerne mal unser neues Mitgliedschaftsprogramm auf Steady aus:

Total
0
Shares
Related Posts
Total
0
Share