Modernisierung der Truppenunterkünfte: Bundeswehr plant über 7.000 neue Stuben

Modernisierung der Truppenunterkünfte: Bundeswehr plant über 7.000 neue Stuben
Foto: Bundeswehr / Marius Vu

Die Bundeswehr plant den Bau von 76 neuen Unterkunftsgebäuden bis 2031, um den steigenden Infrastrukturbedarf zu decken, ohne die Bauverwaltungen des Bundes und der Länder zu überlasten. Dafür wurde am 25. Juni 2025 in Berlin das Pilotprojekt „Bundeswehr-Bauprogramm Unterkünfte“ (BwBauProgU) offiziell gestartet. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) übernimmt gemeinsam mit der Bundeswehr die Umsetzung.

Ziel des Programms ist es, rund 7.150 moderne Unterkunftsstuben seriell und modular zu errichten. Grundlage sind vier standardisierte Gebäudetypen, die bundesweit einheitlich eingesetzt werden sollen. Damit soll eine schnellere, effizientere und wirtschaftlichere Bauweise erreicht werden, etwa durch industrielle Vorfertigung.

Um den Baustart bereits 2026 zu ermöglichen, wurden vom Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw) vorbereitende Maßnahmen getroffen. Erste Baufeldarbeiten sollen noch 2025 beginnen. Die BImA als Eigentümerin der Grundstücke koordiniert die Planung und Umsetzung gemeinsam mit den zuständigen Stellen vor Ort.

Mit dem Bauprogramm entlastet die BImA die Landesbauverwaltungen, die sich parallel auf andere militärische Infrastrukturprojekte konzentrieren können, wie etwa Munitionslager, Flugplätze oder Energieanlagen.

Zusätzlich zum Unterkunftsprogramm sollen im Rahmen der Kooperation auch 500 Photovoltaikanlagen und 18.500 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge an Bundeswehrstandorten realisiert werden. Damit soll neben der infrastrukturellen Modernisierung auch ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.

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