Operatives Führungskommando der Bundeswehr offiziell in Dienst gestellt

Operatives Führungskommando der Bundeswehr offiziell in Dienst gestellt
Foto: Bundeswehr/Jörg Carstensen

Mit einem feierlichen Appell in der Julius-Leber-Kaserne Berlin wurde am 9. April 2025 das neue Operative Führungskommando der Bundeswehr offiziell aufgestellt. Es vereint künftig die Führungsverantwortung für alle militärischen Operationen im In- und Ausland und ist ein zentraler Bestandteil der Bundeswehrreform nach dem „Osnabrücker Erlass“.

Verteidigungsminister Boris Pistorius, Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger und Generalinspekteur General Carsten Breuer würdigten bei der Zeremonie die Bedeutung des neuen Kommandos. Pistorius betonte angesichts der sicherheitspolitischen Lage die Notwendigkeit einer schlagkräftigeren, agileren und einheitlich geführten Bundeswehr. Das neue Kommando soll genau das leisten – mit klaren Zuständigkeiten in Krisen- und Verteidigungsfällen.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden das bisherige Einsatzführungskommando (verantwortlich für Auslandseinsätze) und das Territoriale Führungskommando (zuständig für nationale Aufgaben) außer Dienst gestellt. Ihre Leistungen, insbesondere in Einsätzen wie auf dem Balkan, in Afghanistan und bei der Ukraine-Unterstützung, wurden durch General Breuer gewürdigt.

Mit der Enthüllung der neuen Truppenfahne und der Übergabe des Kommandos an Generalleutnant Alexander Sollfrank wurde das Operative Führungskommando der Bundeswehr offiziell in Dienst gestellt. Auch die 16 Landeskommandos wurden dem neuen Führungskommando unterstellt. Den Abschluss bildete die Verleihung des Fahnenbands durch Minister Pistorius und Präsidentin Rehlinger sowie die Nationalhymne.

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