Der Leopard 2 zählt zu den modernsten Kampfpanzern weltweit, insbesondere durch kontinuierliche Weiterentwicklung. Die neueste Variante, der Leopard 2 A7 A1, ist nun mit dem israelischen Trophy-System ausgestattet, einem aktiven Schutzsystem, das anfliegende Geschosse vor dem Auftreffen auf die eigene Panzerung zerstört. Die Bundeswehr rüstet zunächst 17 Leopard 2 Kampfpanzern mit dem Trophy-System aus; der erste soll Mitte nächsten Jahres übergeben werden, die restlichen folgen bis Ende 2025.
Oberst Gunnar Steinseifer, Projektleiter für den Leopard 2 A7A1, hebt hervor, dass dieses Modell den aktuellen technologischen Stand in der Panzerproduktion repräsentiert und ein Zeichen der Modernisierung setzt. Weitere Leopard-Varianten sind geplant: Ab 2025 wird die Bundeswehr die noch modernere Version Leopard 2 A8 erhalten, ebenfalls mit Trophy und in einer Stückzahl von 123 Fahrzeugen.
Das Trophy-System umfasst Radarsensoren und Werfer, die gemeinsam ein unsichtbares Schutzschild bilden. Es erkennt anfliegende Bedrohungen und berechnet, ob eine Abwehr notwendig ist. Bei einer potenziellen Gefahr wird eine Abfangladung in die Flugbahn des Geschosses abgefeuert, um es vor dem Aufprall zu zerstören. Dieser Prozess geschieht in Millisekunden und schützt den Panzer vor Geschossen aus nächster Nähe, ohne seine Agilität einzuschränken. Mit dem Leopard 2 A7 A1 und der zukünftigen A8-Version wird die Bundeswehr über rund 430 moderne Kampfpanzer des Typs Leopard 2 verfügen.