Weniger als ein Jahr nach Vertragsunterzeichnung hat Airbus Helicopters den ersten von bis zu 82 H145M LKH an die Bundeswehr ausgeliefert. Diese als „Leichter Kampfhubschrauber“ (LKH) bezeichneten Modelle sind vielseitig einsetzbar, darunter für Ausbildung, Aufklärung, Spezialkräfteinsätze und leichte Angriffe. Der erste Hubschrauber wird für Ausbildungszwecke am Internationalen Hubschrauberausbildungszentrum in Bückeburg genutzt. Der erste H145M LKH in der Rolle Kampf soll nächstes Jahr an die Truppe geliefert werden.
Der im Dezember 2023 unterzeichnete Vertrag umfasst 62 fest beauftragte Hubschrauber und eine Option auf 20 weitere sowie Dienstleistungen für den Betrieb der Maschinen über einen Zeitraum von sieben Jahren. Das Heer erhält zunächst 57 H145M LKH und die Luftwaffe fünf. Sollte die Option gezogen werden, würde das Heer acht und die Luftwaffe zwölf weitere dieser Hubschrauber erhalten. Alle Maschinen sollen einen identischen Konfigurationsstand aufweisen und durch die Einrüstung bzw. Rückrüstung eines Rüstsatzes an die für den Einsatz geforderte Rolle angepasst werden können.
Die Kosten belaufen sich auf 2,6 Mrd. Euro. Davon sollen 1,9 Mrd. Euro bis 2027 aus dem Sondervermögen der Bundeswehr finanziert werden. Die restlichen 700 Mio. Euro müssen bis 2031 aus dem regulären Verteidigungshaushalt finanziert werden. Die Auslieferung der 62 fest beauftragten Hubschrauber soll im Zeitraum 2024 bis 2028 erfolgen.