Kampfschwimmer erhalten Einsatzboote aus den USA als Übergangslösung

Kampfschwimmer erhalten Einsatzboote aus den USA als Übergangslösung
Foto: Bundeswehr/BAAINBw

Das Kommando Spezialkräfte der Marine (KSM) benötigt dringend Ersatz für seine veralteten Einsatzboote des Typs RHIB 1010. Als Übergangslösung hat die Bundeswehr kürzlich vier Boote des US-Herstellers United States Marine Inc. vom Typ 11M NSWRIB erhalten, um die Fähigkeitslücke bis zur Lieferung neuer Boote zu schließen. Diese Boote werden derzeit betriebsbereit gemacht und sollen spätestens im kommenden Monat für die Marine und den Ausbildungsbetrieb zur Verfügung stehen.

Ursprünglich war geplant, ab Mitte 2025 neue Boote einzusetzen. Ein erster Vertrag mit einem finnischen Spezialbootbauer wurde jedoch Anfang 2023 rückabgewickelt, da der Hersteller die technischen Anforderungen nicht erfüllen konnte. Die daraufhin neu gestartete Ausschreibung für bis zu 26 neue Einsatzboote verzögerte sich mehrfach und ist bislang nicht abgeschlossen. Das Verteidigungsministerium plant, dem Bundestag noch in diesem Jahr eine 25-Millionen-Euro-Vorlage zur Beschaffung der Boote vorzulegen.

Bei einem Vertragsabschluss bis Ende 2025 dürften die ersten neuen Einsatzboote frühestens Mitte 2027 an das KSM ausgeliefert werden, so berichtet es Hartpunkt. Dies wäre problematisch, da die bereits verlängerte Nutzungsdauer der aktuellen Boote 2026 ausläuft und die Spezialkräfte der Marine sonst auf wesentliche Einsatzmittel verzichten müssten. Daher nun die vier 11M NSWRIB als Übergangslösung. Zu den Kosten dieser Beschaffung machte das BAAINBw keine Angaben.

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