Verteidigungsminister Boris Pistorius plant den Kauf von vier zusätzlichen U-Booten der Klasse U 212 CD. Bei seinem Besuch beim 1. Ubootgeschwader und dem Seebataillon in Eckernförde erklärte er vor Journalisten, dass er sich in der zweiten Jahreshälfte damit befassen wird, wie und in welcher Geschwindigkeit die weiteren vier benötigten U-Boote beschafft werden können. Dies hänge auch von den laufenden Haushaltsverhandlungen ab. Laut Pistorius hat sich die materielle Einsatzbereitschaft der deutschen U-Boote inzwischen erheblich verbessert, ohne dabei konkrete Details zu nennen.
Darüber hinaus kündigte er Investitionen von rund 500 Millionen Euro am Standort Eckernförde in den kommenden Jahren an. Diese sollen unter anderem für Infrastruktur im Rahmen der deutsch-norwegischen U-Boot-Kooperation verwendet werden. Bisher haben Deutschland und Norwegen vereinbart, sechs baugleiche Boote der Klasse U 212 CD zu bestellen und gemeinsam zu betreiben, von denen zwei für die Deutsche Marine vorgesehen sind. Norwegen plant darüber hinaus weitere zwei U 212 CD für seine Seestreitkräfte zu bestellen, insgesamt also sechs Stück (suv.report berichtete). Sollten auch für die Deutsche Marine vier weitere U 212 CD beschafft werden, würden beide Staaten über jeweils sechs dieser U-Boote verfügen. Mit der Beschaffung vier weiterer U 212 CD würde im Übrigen auch dem Bedarf der Deutschen Marine entsprochen. Dieser liegt laut dem „Zielbild Marine 2035+“ bei mindestens sechs U 212 CD.