Unterstützungsbereich der Bundeswehr offiziell in Dienst gestellt

Unterstützungsbereich der Bundeswehr offiziell in Dienst gestellt
Foto: Unterstützungsbereich der Bundeswehr/Nathalie Poulheim

Am 29. April 2025 stellten Verteidigungsminister Boris Pistorius und Generalinspekteur Carsten Breuer auf der Bonner Hardthöhe den neuen Unterstützungsbereich der Bundeswehr offiziell in Dienst. Delegationen aller beteiligten Kommandos, Gäste aus Politik und Gesellschaft sowie Soldatinnen, Soldaten und zivile Angehörige nahmen an dem feierlichen Appell teil, bei dem Pistorius und Breuer nach dem Einmarsch der Formationen die Front der Truppe abschritten. Der Minister nannte die Neuaufstellung einen notwendigen Schritt, um die Streitkräfte angesichts der verschärften Bedrohungslage konsequent auf Landes- und Bündnisverteidigung auszurichten: Ohne funktionierende Unterstützung rolle kein Panzer, fliege kein Flugzeug und fahre kein Schiff. Er hob besonders die Eingliederung des Sanitätsdienstes hervor, der eine flächendeckende medizinische Versorgung der Truppe gewährleiste.

Mit der Auflösung von Streitkräftebasis und Sanitätsdienst verschmelzen erstmals zwei Organisationsbereiche, deren rund 55 000 militärische und zivile Angehörige nun den zweitgrößten Bereich der Bundeswehr bilden. Nach der Rede verhüllten Breuer, Generaloberstabsarzt Ralf Hoffmann und Generalmajor Stefan Lüth die bisherigen Truppenfahnen, um deren Außerdienststellung zu symbolisieren; anschließend wurde die neue Fahne des Unterstützungskommandos enthüllt und mit einem Fahnenband versehen. Die musikalische Begleitung lag beim Heeresmusikkorps Koblenz und dem Spielmannszug des Musikkorps der Bundeswehr, während das Wachbataillon die Ehrenformation stellte – allesamt Dienststellen des neuen Bereichs. Zum Abschluss übertrug Breuer das Kommando an Generalleutnant Gerald Funke, dessen Stellvertreter und zugleich Befehlshaber Zentraler Sanitätsdienst, Generaloberstabsarzt Hoffmann, meldete die Paradeaufstellung ab. Mit dieser Indienststellung verfügt die Bundeswehr nun über eine straffer organisierte, schlagkräftige Unterstützungsstruktur, die ihre Einsatzbereitschaft wesentlich stärkt.

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