Spanien beschafft 25 weitere Eurofighter

Spanien beschafft 25 weitere Eurofighter
Foto: Airbus

Die spanische Regierung hat einen Vertrag mit der NATO Eurofighter and Tornado Management Agency (NETMA) zur Beschaffung von 25 weiteren Eurofightern abgeschlossen. Das als Halcón-II-Programm bekannte Vorhaben umfasst die Lieferung von 21 einsitzigen und vier zweisitzigen Flugzeugen, um einen Teil der F-18-Flotte der spanischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte zu ersetzen. Zusammen mit einer vorherigen Bestellung aus dem Jahr 2022 wird die spanische Eurofighter-Flotte auf 115 Kampfflugzeuge anwachsen. Die Auslieferung beginnt 2030.

Die Produktion der Flugzeuge erfolgt am Airbus-Standort in Getafe (Madrid), wobei allein in Spanien über 16.000 Arbeitsplätze direkt und indirekt gesichert werden. Wichtige nationale Verteidigungs- und Technologieunternehmen sind in den Herstellungsprozess eingebunden. Die Beschaffung, genehmigt im September 2023, umfasst Flugzeuge, Triebwerke und Unterstützungsdienste.

Das Halcón-Programm bringt eine Modernisierung der spanischen Luftstreitkräfte mit sich: Die neuen Eurofighter, die ab 2026 ausgeliefert werden, verfügen über modernste Avionik, E-Scan-Radar, modernste Waffensysteme und verbesserte Konnektivität. Insgesamt wurden seit 2022 45 Flugzeuge bestellt, die die aktuelle Flotte von 70 Maschinen ergänzen werden.

Seit 2003 setzt Spanien den Eurofighter auf den Stützpunkten Morón (Sevilla) und Los Llanos (Albacete) ein; Gando (Kanarische Inseln) soll bald hinzukommen. Insgesamt sichert das Eurofighter-Programm über 100.000 Arbeitsplätze in Europa, wobei bisher mehr als 700 Maschinen an acht Nationen verkauft wurden.

Neben Spanien gibt es noch weitere Nationen die in nächster Zeit möglicherweise neue Eurofighter bestellen könnten. So hatte Bundeskanzler Olaf Scholz auf der ILA 2024 in Berlin angekündigt 20 weitere Eurofighter für die Luftwaffe bestellen zu wollen – seitdem ist es darum jedoch still geworden. Auch Italien hat Interesse an 24 weiteren Eurofightern signalisiert. Aber auch in diesem Fall steht eine finale Entscheidung noch aus. Weitere Interessenten sind Saudi-Arabien (54 Lfz), Türkei (40 Lfz), Polen (32 Lfz) und Katar (12 Lfz).

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