Am 20. Januar 2025 veröffentlichte das Bundesfinanzministerium den vorläufigen Jahresabschluss 2024. Dieser enthält ein paar interessante Fakten zum Sondervermögen der Bundeswehr. So sind letztes Jahr nur 17,2 Milliarden Euro statt wie geplant 19,8 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen abgeflossen.
Aktuell sind 82 % der Mittel des Sondervermögens gebunden, sprich 82 Milliarden Euro. Heute, in der letzten Sitzung des Haushaltsausschusses in dieser Legislaturperiode, sollen Vorhaben in Höhe von weiteren 2 Milliarden Euro genehmigt werden. Damit wären insgesamt 84 Milliarden Euro von den 100 Milliarden Euro gebunden. Ziel des Bundesverteidigungsministers Boris Pistorius (SPD) war es eigentlich, das Sondervermögen bis Ende 2025 vollständig in Verträgen gebunden zu haben. Stattdessen stehen noch ganze 16 Milliarden Euro zur Verfügung.
Insbesondere in der Dimension Land konnten wichtige Beschaffungsvorhaben bisher nicht umgesetzt werden. Dazu gehören die Beschaffung von Radschützenpanzern, neuen 6 × 6 Transportpanzern und RCH 155 Radhaubitzen. Diese Vorhaben sind elementar für die Kriegstüchtigkeit des Deutschen Heeres. Umso schwerer wiegt der Fakt, dass diese Systeme bisher noch nicht beschafft wurden.