LVS NNbS – das zukünftige Luftverteidigungssystem der Bundeswehr

LVS NNbS - das zukünftige Luftverteidigungssystem der Bundeswehr
LVS NNbS | Foto: ARGE NNbS GbR/Angela Micheletto

Seit der Ausmusterung des Flakpanzers Gepard verfügt die Bundeswehr über keinen wirksamen, mobilen Schutz vor Bedrohungen aus der Luft. Diese gravierende Fähigkeitslücke soll durch das Vorhaben „Luftverteidigungssystem Nah- und Nächstbereichsschutz“, kurz LVS NNbS, geschlossen werden.

Das Luftverteidigungssystem Nah- und Nächstbereichsschutz (LVS NNbS)

Das Luftverteidigungssystem Nah- und Nächstbereichsschutz (LVS NNbS) ist das künftige Rückgrat der mobilen Flugabwehr der deutschen Landstreitkräfte. Es befindet sich derzeit in der Entwicklung und soll ab 2028 in Serie zulaufen. Federführend ist die Arbeitsgemeinschaft NNbS GbR, in der Rheinmetall Electronics, Diehl Defence und Hensoldt Sensors ihre Kompetenzen bündeln.

Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat am 17. Januar 2024 die Mittel für die Entwicklung bewilligt. Das Gesamtbudget liegt bei rund 1,23 Milliarden Euro: Davon gehen 607 Millionen Euro an Rheinmetall, 339 Millionen Euro an Diehl Defence und 284 Millionen Euro an Hensoldt. Finanziert wird das Vorhaben zunächst aus dem Sondervermögen Bundeswehr; Ab 2028 müssen die Folgekosten über den regulären Verteidigungshaushalt (Einzelplan 14) finanziert werden.

Bereits heute verfügt die Bundeswehr über eine Feuereinheit IRIS-T SLM und einen Flugabwehrkanonenpanzer Skyranger 30. Bestellt sind insgesamt sechs IRIS-T-SLM-Feuereinheiten und 19 Skyranger 30. Langfristig werden insgesamt zwölf bis dreizehn komplette Systeme benötigt, um Bodentruppen im Gefecht sowie relevante Räume und Objekte gegen Bedrohungen aus der Luft schützen zu können.

Das LVS NNbS soll die Fähigkeitslücke in der mobilen Nah- und Nächstbereichsflugabwehr schließen. Es soll in der Lage sein, bemannte und unbemannte Starr- und Drehflügler, Marschflugkörper sowie Raketen, Artillerie- und Mörsergeschosse zu bekämpfen. Aufgrund der Komplexität des Vorhabens gliedert es sich in drei Teilprojekte: Teilprojekt 1 umfasst die gemischten Feuereinheiten LVS NNbS Nah- und Nächstbereich (NNb), Teilprojekt 2 die Feuereinheiten LVS NNbS Nahbereich (Nb) und Teilprojekt 3 die Feuereinheiten/Module LVS NNbS Counter-Rocket, Artillery and Mortar (C-RAM).

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Zur Umsetzung wurden bislang drei Hauptverträge geschlossen: Am 22. Juni 2023 orderte die Bundeswehr die ersten sechs IRIS-T SLM-Feuereinheiten, von denen die erste bereits im August 2024 übergeben wurde. Am 25. Januar 2024 folgte der Entwicklungsauftrag für die Prototypen der Nah- und Nächstbereichskomponente an die ARGE NNbS. Am 27. Februar 2024 wurde schließlich der Vertrag über das C-UAS-System Skyranger 30 unterzeichnet.

Bis 2028 sollen serienreife Prototypen verfügbar sein: ein Flugabwehrraketenpanzer und ein Feuerleitpanzer für den Nah- und Nächstbereich, ein Mittelbereichsradar mit zugehörigem Waffenträger, je ein Nachladefahrzeug für beide Reichweiten, zwei Gefechtsstände, ein Führungsfahrzeug, eine komplette Werkstattausstattung sowie ein Trainings-Simulator. Ab 2029 soll dann die Serienauslieferung beginnen.

Mit der Billigung des Generalinspekteurs im Dezember 2022 wurde das LVS NNbS organisatorisch neu justiert: Die Verantwortung für alle Nächstbereichs-Komponenten – das sind vor allem die Flugabwehrkanonenpanzer Skyranger 30 und die Flugabwehrraketenpanzer – ging vom Kommando Luftwaffe auf das Heer über, um die Kaltstartfähigkeit und damit den unmittelbaren Einsatzwert der Landstreitkräfte zu erhöhen. Dennoch bleibt die Luftwaffe federführend für die gesamte bodengebundene Luftverteidigung und für das Gemeinschaftsprojekt LVS NNbS, das künftig beide Teilstreitkräfte in gemischten FlaRak-Formationen vereint. Ziel ist es, acht Brigaden, die Divisionstruppen von drei Divisionen sowie einen Flugplatz gleichzeitig gegen Bedrohungen aus der Luft zu schützen und dabei nahtlos in die integrierte NATO-Luftverteidigung eingebunden zu sein. Insgesamt werden also zwölf LVS NNbS-Systeme benötigt. Wobei sich der Bedarf durch die Neuaufstellung der Panzerbrigade 45 mittlerweile eigentlich auf 13 Systeme erhöht haben dürfte. Aufgrund des absehbaren weiteren Aufwuchses der Bundeswehr durch die neuen NATO-Fähigkeitsziele dürfte sich der Bedarf zukünftig noch weiter erhöhen.

Das System basiert auf einem Mix aus Sensoren und Effektoren, die zu gemischten Feuereinheiten zusammengefasst werden. Auf Seiten der Luftwaffe entstehen vier Medium-Range-Einheiten mit IRIS-T SLM, die pro Einheit ein Mittelbereichsradar, einen Feuerleitpanzer und vier Werfer enthalten. Spiegelbildlich stellt das Heer vier Short-Range-Einheiten auf; jede verfügt über ein Mittelbereichsradar, fünf Feuerleitpanzer und zwölf Flugabwehrraketenpanzer. Im Einsatz werden diese Einheiten zu gemischten Einheiten zusammengelegt, die entweder vom Heer oder der Luftwaffe geführt werden. Diese gemischten Einheiten werden dann über jeweils ein Mittelbereichsradar, drei Feuerleitpanzer, sechs Flugabwehrraketenpanzer und zwei IRIS-T-SLM-Werfereinheiten verfügen.

LVS NNbS | ARGE NNbS

Die Beschaffung ist in zwei Phasen angelegt. Im ersten Schritt werden bis 2030 die Ausrüstungen für je zwei Medium-Range-Staffeln der Luftwaffe und zwei Short-Range-Einheiten des Heeres beschafft; Parallel läuft bereits das vorgezogene Teilprojekt „Skyranger 30“, um die dringend benötigte C-UAS-Fähigkeit so früh wie möglich verfügbar zu machen. Ab 2030 liefert die zweite Phase die restlichen Systeme, sodass im Zielzustand jeweils vier Medium-Range- und vier Short-Range-Einheiten im Grundbetrieb zur Verfügung stehen. Um diesen Fähigkeitsaufwuchs zu steuern, wurde Ende 2022 eine Einführungs- und Betriebsorganisation unter Führung des Kommandos Heer eingerichtet; Erste Strukturen – einschließlich eines eigenen Dezernates im Amt für Heeresentwicklung – sind bereits etabliert. Nun gilt es, die künftige Zwischenorganisation detailliert auszupplanen, fast 1 600 Dienstposten zu gewinnen und das Kaderpersonal industriegestützt auszubilden.

Die Bestandteile des LVS NNbS

Der Skyranger 30 ist das Herzstück des Short-Range-Anteils des LVS NNbS und soll die Bundeswehr insbesondere gegen Drohnen und Loitering-Munitions schützen. Den formalen Auftakt setzte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am 21. Februar 2024, als er fast 650 Millionen Euro für das erste Los freigab. Bestellt wurden ein Nachweismuster und 18 Serienfahrzeuge, ergänzt durch acht Nachladefahrzeuge, acht Werkstatt­sätze sowie 18 On-Board-Simulatoren. Sechzehn Panzer gehen in die Truppe, je ein Exemplar dient der Ausbildung und als Referenzsystem für den Rüstungsbereich. Der Rahmenvertrag enthält zudem eine Option über 30 weitere Skyranger; Langfristig rechnet die Bundeswehr mit einem Gesamtbedarf von rund 200 Systemen. Die Finanzierung erfolgt fast vollständig aus dem Sondervermögen Bundeswehr.

Das Nachweismuster wurde Ende Januar 2025 ausgeliefert. Nach der Einweisung des Nutzers begann im Frühjahr 2025 die Zulassungs­erprobung. Wegen Engpässen bei Boxer-Fahrzeugen und anderen Verzögerungen verschiebt sich die Serienlieferung um gut 18 Monate: Statt Anfang 2026 sollen die Flakpanzer nun erst zwischen 2027 und Anfang 2028 zulaufen.

Die Hauptbewaffnung bildet die 30 × 173 mm KCE-Revolverkanone, die je nach Zielart eine maximale Kampfentfernung von bis zu 3 Kilometern aufweist. Ergänzend wird der deutsche Skyranger nicht mehr – wie ursprünglich geplant – mit Stinger, sondern mit der Small Anti Drone Missile (SADM) von MBDA ausgerüstet; Pro Fahrzeug sind bis zu zwölf Lenkflugkörper vorgesehen. Für die Zielaufklärung kommt das SPEXER 2000M 3D Mk III von Hensoldt zum Einsatz, das ein 360-Grad-Luftlagebild liefert.

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Skyranger 30 / Foto: Rheinmetall AG

Der geplante Flugabwehrraketenpanzer auf Boxer-Fahrgestell ergänzt den Skyranger 30 mit seiner deutlich weiter reichenden Flugkörper­bewaffnung und bildet damit die zweite Säule des Nächstbereichsschutzes im LVS NNbS. Seine Hauptaufgabe ist die Bekämpfung von Starr- und Drehflüglern sowie Marschflugkörpern jenseits der Zehn-Kilometer-Marke. Hierfür erhält der Turm einen Werfer mit mindestens vier IRIS-T-SLS-Flugkörpern; Während der Entwicklung wird geprüft, ob sich zusätzliche Lenkwaffen integrieren lassen.

Wie der Skyranger nutzt auch der FlaRakPz einen Mix aus Radar- und EO-Sensoren. Herzstück ist auch hier das AESA-Radar SPEXER 2000 3D, dessen ringförmig in den Turm eingelassene Antennen eine lückenlose 360-Grad-Überwachung bis etwa 20 Kilometer ermöglichen – selbst Mini- und Micro-Drohnen oder Mörsergranaten werden zuverlässig erfasst. Zur Freund-Feind-Erkennung dient der IFF-Abfrager MSSR 200, während ein elektro-optischer Verbund aus Tages- und Wärmebildkamera sowie Laserentfernungsmesser die Zielverfolgung präzisiert. Alle Daten lassen sich ins Verbundnetz einspeisen, der Flugabwehrraketenpanzer kann aber ebenso autark operieren und aus der Bewegung heraus feuern.

Die dreiköpfige Besatzung – Fahrer, Kommandant, Waffenbediener – verfügt zudem über eine 40-Millimeter-Granatmaschinenwaffe zur Selbstverteidigung. Darüber hinaus steht für den Selbstschutz das multifunktionale Selbstschutzsystem (MUSS) zur Verfügung, in dem ein Raketen- und ein Laserwarner integriert sind.

Mit diesem voll vernetzten, aber zugleich autark einsetzbaren Flugabwehrraketenpanzer schließt das Heer die Lücke zwischen dem Flugabwehrkanonenpanzer Skyranger 30 und dem Luftverteidigungssystem IRIS-T SLM der Luftwaffe.

Flugabwehrraketenpanzer | Foto: Rheinmetall AG

IRIS-T SLM ist die Mittelbereichskomponente im LVS NNbS und ergänzt die bereits beschriebenen Flugabwehrkanonen- und Flugabwehrraketenpanzer. Am 22. Juni 2023 schloss das BAAINBw mit Diehl Defence einen Liefervertrag über sechs Feuereinheiten, nachdem der Haushaltsausschuss eine Woche zuvor 950 Millionen Euro freigegeben hatte. Eine Feuereinheit setzt sich aus dem Multifunktionsradar TRML-4D, einem Taktischen Operationszentrum und drei Werfern mit jeweils acht Lenkflugkörpern zusammen; Wartungs- und Beladefahrzeuge komplettieren das Paket. Alle Module sind in 20-Fuß-ISO-Containern untergebracht und können somit auf HX-8×8-Lkw verlegt oder per Bahn, Flugzeug und Schiff transportiert werden. Der Vertrag umfasst insgesamt 216 Flugkörper (davon 72 zur Ausbildung) und sieht Optionen für weitere 665 Lenkwaffen vor, die bis Ende 2030 abgerufen werden können. Zusätzlich fordert die Luftwaffe die Beschaffung von sechs weiteren Feuereinheiten.

Am 4. September 2024 meldete die Luftwaffe mit der ersten Feuereinheit die Initial Operating Capability – ein vermeintlicher Meilenstein schneller Beschaffung. Doch nach der Zeremonie ging die Einheit zur technischen Prüfung an die Wehrtechnische Dienststelle 81. Seitdem läuft die Begutachtung; Eine formale Nutzungsfreigabe wird erst gegen Ende 2025 erwartet. Erst nach Abschluss dieser Einsatzprüfung kann die Luftwaffe IRIS-T SLM regulär betreiben. Mit der Auslieferung der zweiten Feuereinheit – ebenfalls für Ende 2025 vorgesehen – beginnt dann der Aufbau der ersten beiden MR-Staffeln; Die übrigen Systeme sollen ab 2026 folgen.

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IRIS-T SLM | Foto: Diehl Defence / PIZ Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung

Zur Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten und zur Führung einer LVS-NNbS-Staffel kommen die Gefechtsstände und Feuerleitpanzer zum Einsatz. Beide Systeme vernetzen alle Komponenten – Skyranger 30, Flugabwehrraketenpanzer, Mittelbereichsradar und IRIS-T-SLM-Werfer – über Funk oder Lichtwellenleiter und tauschen in Echtzeit eine gemeinsame Luftlage aus. Die Staffel wird grundsätzlich vom Gefechtsstand aus geführt; Für vordringlich mobile Operationen übernimmt der Feuerleitpanzer dieselben Funktionen, bleibt dabei jedoch im Verband ständig verlegefähig. Über den Gefechtsstand Führungsunterstützung lässt sich das gesamte System an höhere Ebenen oder ins Heimatland anbinden.

Im Feuerkampf koordiniert der Feuerleitpanzer vor allem den Nahbereich: Er erhält die weiträumige Luftlage des Mittelbereichsradars, stellt sie den Flugabwehrraketenpanzern als Vorwarnung bereit und kann zugleich die IRIS-T SLM-Werfer der Luftwaffe einbinden. Eigene Sensoren der FlaRakPz verfeinern die Zielaufklärung; Der Feuerleitpanzer überwacht und priorisiert die Zielbekämpfung bis hinunter in den Nächstbereich. Dabei kann er sowohl stationär als auch in der Bewegung arbeiten.

Zur Datenanbindung nutzt das System klassische Luftverteidigungs-Links wie Link 16 und das Joint Range Extension Applications Protocol (JREAP-C), hat aber zugleich Schnittstellen zum künftigen Gefechtsführungssystem des Heeres „Digitalisierung landbasierter Operationen“. So können ausgewählte Bedrohungen an die Landstreitkräfte weitergegeben werden, während der Gefechtsstand seinerseits auf deren Bodenlage zugreifen kann.

Kommandant und Bediener des Feuerleitpanzers finden dieselbe Arbeitsplatzkonfiguration vor wie im Flugabwehrraketenpanzer, was Ausbildung und Personalaustausch erleichtert. Für den Eigenschutz verfügt das Fahrzeug über eine fernbedienbare Waffenstation mit schwerem Maschinengewehr oder 40-Millimeter-Granatmaschinenwaffe und das MUSS-Selbstschutzsystem.

Feuerleitpanzer | Foto: Rheinmetall AG

Fazit

Das Projekt LVS NNbS soll eine der gravierendsten Fähigkeitslücken der Bundeswehr schließen. Doch der Zeitplan gerät zunehmend unter Druck. Beim Skyranger 30 verschiebt sich die Serienlieferung wegen Verzögerungen bei Boxer-Fahrgestellen und Fertigungskapazitäten um gut 18 Monate; Die ersten Fahrzeuge werden nun erst 2027/28 erwartet. Und auch der Aufbau der Medium-Range-Komponente stockt: Obwohl die Luftwaffe im September 2024 symbolisch ihre erste IRIS-T SLM-Feuereinheit übernahm, befindet sich das System weiterhin in der langwierigen Qualifikations- und Einsatzprüfung. Die formelle Nutzungsfreigabe soll erst Ende 2025 vorliegen, sodass der reguläre Betrieb frühestens ab 2026 beginnen kann und sich auch hier die Serienauslieferung nach hinten verschiebt.

Parallel müssen rund 1 600 Dienstposten geschaffen, Personal gewonnen und ausgebildet werden – angesichts des demografischen Wandels und der Probleme der Bundeswehr, neues, geeignetes Personal zu gewinnen, keine triviale Aufgabe. Hinzu kommen neue Ausbildungsmuster, die Integration ins Heeresführungssystem D-LBO und der Betrieb gemischter FlaRak-Staffeln, in denen Heer und Luftwaffe Technik, Verfahren und Führungsstrukturen synchronisieren müssen. Diese Faktoren verschärfen das Risiko weiterer Verzögerungen und erhöhen den Druck, denn ohne leistungsfähige mobile Flugabwehr sind Bodentruppen auf dem modernen Gefechtsfeld nicht sonderlich durchhaltefähig.

Die Bedrohung aus der Luft wächst von Tag zu Tag. Deshalb darf das Zielbild von zwölf bis dreizehn vollständigen LVS NNbS-Systemen keinesfalls aus dem Blick geraten. Nur wenn alle geplanten Feuereinheiten rechtzeitig in ausreichender Stückzahl zulaufen, können die acht bis neun Brigaden, drei Divisionstruppen und strategisch wichtige Objekte zuverlässig geschützt werden. Die Fähigkeit ist operativ zwingend; die Truppe braucht sie, und sie braucht sie vollständig.

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