Die litauischen Streitkräfte reagieren auf die Erfahrungen aus dem Krieg in der Ukraine und investieren in eigene Drohnensysteme. Laut Verteidigungsministerium werden drei verschiedene Drohnentypen für insgesamt rund 36 Millionen Euro beschafft:
- Aufklärungsdrohnen der UAS-Größenklasse “small” vom lettischen Unternehmen Edge Autonomy.
- Aufklärungsdrohnen der UAS-Größenklasse “mini” vom estnischen Hersteller Threod Systems.
- Quadrocopter der UAS-Größenklasse “micro” von der litauischen Firma Deftools UAB.
Die meisten Drohnen sollen im ersten Quartal 2025 bei den Streitkräften eintreffen. Diese Anschaffungen sind laut Ministerium notwendig, um die UAS-Fähigkeiten zu stärken und schnell in die Streitkräfte zu integrieren. Bis 2030 plant das Verteidigungsministerium insgesamt etwa 200 Millionen Euro für verschiedene Drohnentypen auszugeben, was im Durchschnitt 30 Millionen Euro pro Jahr entspricht.
Im Gegensatz dazu geht die Beschaffung von Drohnen für die Bundeswehr nur langsam voran. Zwar wurde im November 2023 eine Arbeitsgruppe zu dem Thema eingerichtet, doch ein Abschlussbericht steht noch aus und konkrete Schritte zur Ausstattung der Truppe mit mehr Drohnen sind noch nicht absehbar.