Mit der Übergabe des letzten Radarsystems, am 16. Oktober, hat das Beschaffungsamt der Bundeswehr (BAAINBw) ein weiteres Projekt abgeschlossen. Und das sogar im vorgesehenen Kosten- und Zeitrahmen! Im Rahmen einer dreijährigen Sofortinitiative für den Einsatz (SiE) wurden insgesamt 17 Warn- und Alarmierungssysteme zum Schutz vor indirektem Feuer (WASI) beschafft.
Jan Gesau, Abteilungsleiter im Beschaffungsamt, lobte die kooperative und zielgerichtete Zusammenarbeit aller Beteiligten, die den schnellen und termingerechten Abschluss des Projekts ermöglichte. Der Vertrag mit der Firma Thales wurde im März 2021 geschlossen, und die ersten Systeme wurden bereits im zweiten Halbjahr 2021 zur Ausbildung bereitgestellt. Das erste System bewährte sich ab Juli 2022 im Einsatz in Mali zum Schutz des Feldlagers Gao.
Die Radarsysteme „Ground Alerter 10 (GA10)“ erkennen frühzeitig Raketen, Artillerie- und Mörsergeschosse (RAM), analysieren deren Flugbahn und warnen vor möglichen Einschlägen. Zusätzlich liefert das System Informationen zur Abschussposition, was eine schnelle Reaktion ermöglicht. Dank ihrer Mobilität sind die Systeme vielseitig einsetzbar, etwa zum Schutz von Konvois oder bei Evakuierungsoperationen. Die Bundeswehr ist nun in der Lage, ihre Soldaten besser vor Bedrohungen durch asymmetrische Kräfte zu schützen.