IRIS-T Block II – Vertrag zur Weiterentwicklung geschlossen

IRIS-T Block II - Vertrag zur Weiterentwicklung geschlossen
IRIS-T – Luft-Luft-Lenkflugkörper / Foto: Diehl Defence GmbH & Co. KG

Nachdem der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages der entsprechenden 25-Millionen-Euro-Vorlage am 18. Dezember zugestimmt hatte, unterzeichnete das Beschaffungsamt der Bundeswehr (BAAINBw) bereits Ende Dezember den Vertrag zur Entwicklung und Serienreifmachung des IRIS-T Block II Lenkflugkörpers mit Diehl Defence. Die Umsetzung erfolgte in kürzester Zeit durch das IRIS-T Project Management Office (PMO) im BAAINBw, das BAAINBw selbst und Diehl Defence. Neben Deutschland als Lead Nation sind Schweden, Spanien und Italien an der Weiterentwicklung beteiligt, weshalb der Vertrag im Namen dieses Konsortiums geschlossen wurde. Damit wurde ein wichtiger Meilenstein für die Zukunft des Lenkflugkörpers erreicht.

IRIS-T (InfraRed Imaging System – Tail/Thrust Vector Controlled) ist ein europäischer Luft-Luft-Lenkflugkörper kurzer Reichweite. Die erste Version wurde unter Führung von Diehl Defence mit Partnern aus Schweden, Spanien, Italien, Griechenland und Norwegen entwickelt. Das Projekt unterstreicht die Leistungsfähigkeit der europäischen Verteidigungsindustrie. Als Hauptauftragnehmer spielt Diehl Defence weiterhin eine Schlüsselrolle in der Weiterentwicklung.

Heute vertrauen 13 Nationen auf IRIS-T. Seit der Einführung 2005 wurden über 5.000 Lenkflugkörper ausgeliefert. Das System gehört zur Standardbewaffnung von Eurofighter/Typhoon und Gripen und ist zudem in F-16, Tornado, EF-18, KF-21 und F-5E integriert. Neben gegnerischen Kampfflugzeugen können auch Luft-Luft- und Boden-Luft-Flugkörper abgewehrt werden – sogar Angriffe von hinten ohne Kursänderung des eigenen Jets. Der Lenkflugkörper wird kontinuierlich weiterentwickelt und bleibt dank des internationalen Konsortiums zukunftssicher.

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