Deutschland will Joint Strike Missile beschaffen

Bundeswehr erhält neue Marschflugkörper und Selbstschutzsysteme
Joint Strike Missile | Foto: KONGSBERG

Die deutsche Bundesregierung hat beschlossen, für ihre F-35-Kampfjets die Joint Strike Missile (JSM) anzuschaffen. Der Vertrag hat ein geschätztes Volumen von rund 565 Millionen Euro (6,5 Milliarden norwegische Kronen) und wird im Rahmen einer Regierungsvereinbarung zwischen Deutschland und Norwegen abgewickelt. Die norwegische Rüstungsbehörde NDMA fungiert dabei als Vertragspartner.

Der Bundestag hat dem Vorhaben am 4. Juni zugestimmt. Der Vertragsabschluss wird für die erste Hälfte des Jahres 2025 erwartet, die Verhandlungen laufen noch. Deutschland ist nach Norwegen, Japan, Australien und den USA das fünfte Land, das sich für die JSM als Bewaffnung für die F-35 entscheidet.

Die Joint Strike Missile (JSM) basiert auf der Technologie der bereits erprobten Naval Strike Missile (NSM). Die Integration und Qualifizierung des JSM wird derzeit von der norwegischen Luftwaffe finanziert und vorangetrieben. Der Marschflugkörper ist für Einsätze über Land und See konzipiert und nutzt ein präzises Navigationssystem sowie einen Tiefflugmodus. Die Zielerkennung erfolgt automatisch über einen Infrarotsuchkopf mit Bildverarbeitung.

Technische Daten:

  • Reichweite: über 350 Kilometer
  • Geschwindigkeit: hoher Unterschallbereich
  • Gewicht: 416 kg
  • Länge: 4,00 Meter

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