Zur Sicherung kritischer Unterwasser-Infrastruktur beteiligt sich die Luftwaffe mit der Aufklärungsdrohne German Heron TP an der NATO-Mission Baltic Sentry. Die Mission wurde ins Leben gerufen, nachdem Sabotageakte – darunter die Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines im September 2022 – die Verwundbarkeit von Leitungen und Kabeln auf dem Meeresgrund deutlich machten.
Neben Einheiten der Marine wie Korvetten und dem Seefernaufklärer P-3C Orion ergänzt die unbemannte Heron TP die Überwachung aus der Luft. Aus bis zu 12.500 Metern Flughöhe liefert sie mithilfe hochauflösender Kameras, Sensoren und Radar Echtzeitbilder an die NATO-Partner – nahezu unsichtbar für potenzielle Angreifer. So können Bedrohungen frühzeitig erkannt und Schutzmaßnahmen eingeleitet werden.
Die German Heron TP stammt aus israelischer Produktion und gehört zur Klasse der MALE-Drohnen („Medium Altitude Long Endurance“). Sie kann über 1.000 Kilometer weit fliegen und bis zu 27 Stunden in der Luft bleiben. Ihr primärer Auftrag ist die Aufklärung – mit modernster Technologie für die Sicherheit der NATO-Infrastruktur im Ostseeraum.
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