Die Bundesregierung hat beschlossen, die deutsche Beteiligung an der EU-Operation EUNAVFOR ASPIDES zur Sicherung der Seewege im Roten Meer zu verlängern. Das Mandat soll bis zum 31. Oktober 2025 verlängert werden, bei einer unveränderten Mandatsobergrenze von bis zu 700 Soldaten. Der Bundestag wird vor den für Februar 2025 angesetzten Neuwahlen über die vorgezogene Mandatierung abstimmen.
EUNAVFOR ASPIDES wurde im Februar 2024 von der EU beschlossen. Deutschland beteiligt sich mit Stabspersonal im Hauptquartier in Larissa (Griechenland), auf dem Führungsschiff der Operation, luftgestützter Seeraumüberwachung und nach Möglichkeit mit Flugabwehrfregatten der Klasse F124. Die Mission schützt Handelsschiffe vor Angriffen der jemenitischen Huthi-Milizen und trägt damit zur Sicherung der Seewege im Roten Meer bei. Ohne den Einsatz müssten Reedereien weite Umwege in Kauf nehmen, was wirtschaftliche Schäden und Verzögerungen verursacht. Das Einsatzgebiet umfasst das südliche Rote Meer, die Meerenge von Bab al-Mandab, den Golf von Aden, das Arabische Meer, den Golf von Oman sowie den Persischen Golf.