Die Zukunft der Deutschen Marine – Zielbild Marine 2035+

F124
Foto: Bundeswehr-Fotos

Auch die Deutsche Marine muss sich wieder auf die Landes- und Bündnisverteidigung fokussieren und kriegstüchtig werden. Das bedeutet für die Marine hohe Präsenz und Gefechtsbereitschaft in den Operationsräumen Nordatlantik, Nord- und Ostsee, und das bereits in Friedenszeiten. Gleichzeitig wird die Marine jedoch auch weiterhin Beiträge zum Internationalen Krisenmanagement leisten müssen. Und das alles mit der kleinsten Flotte der Deutschen Geschichte. Wie die Marine diesen Herausforderungen begegnen möchte, hat sie Anfang letzten Jahres im Zielbild Marine 2035+ beschrieben. Dieses Zielbild und was dessen Umsetzung kosten würde, schauen wir uns in diesem Beitrag genauer an.

Einsatzflottille 1

Wir beginnen mit einem Blick auf die Einsatzflottille 1 und ihre Geschwader. Das 1. Korvettengeschwader soll zukünftig sechs bis neun Korvetten des Typs K130 führen. Deren Aufgabe soll vor allem die Überwasserseekriegsführung in Nord- und Ostsee sein. Aktuell verfügt die Marine über 5 K130 des ersten Loses, die spätestens 2038 ihr Nutzungsdauerende erreichen, jedoch bereits jetzt modernisiert werden müssten. Darüber hinaus läuft aktuell die Beschaffung fünf weiterer K130 im Rahmen eines zweiten Loses für 1,9 Mrd. Euro. Da sich die Modernisierung des ersten Loses wohl wirtschaftlich nicht lohnt, gibt es aktuell Überlegungen, das zweite Los um mindestens eine Einheit auf sechs Korvetten zu erweitern. Für diese weitere Einheit sind ganze 800 Millionen Euro eingeplant. Eine Entscheidung wurde bisher allerdings noch nicht getroffen. Geht es nach der Marine, wird die Korvettenflotte also künftig aus sechs K130 des 2. Loses bestehen. Kostenpunkt: Insgesamt ca. 2,7 Mrd. Euro. Ergänzend werden sollen die Korvetten durch sogenannte Future Combat Surface Systems, kurz FCSS. Der Bedarf der Marine liegt bei 18 Systemen, die ebenfalls vor allem der Überwasserseekriegsführung in Nord- und Ostsee dienen sollen. Das Kostenvolumen für dieses Vorhaben ist noch nicht bekannt. Ich würde es jedoch auf mindestens 1 bis 2 Mrd. Euro schätzen.

K130 2. Los / Foto: Bundeswehr/Thomas Scheibe

Machen wir weiter mit dem 1. U-Boot-Geschwader. Dieses besteht aktuell aus sechs U-Booten der Klasse 212 A, drei Flottendienstbooten der Klasse 423 und einem Tender der Elbe-Klasse. Zukünftig soll es aus sechs bis neun U-Booten der Klasse 212 CD, sechs Large Unmanned Underwater Vehicles und drei Flottendienstbooten der Klasse 424 bestehen. Bestellt sind bisher 2 U212CD für 2,79 Mrd. Euro und drei Flottendienstboote für 3,26 Mrd. Euro. Das BMVg hat Thyssenkrupp Marine Systems bereits vor geraumer Zeit aufgefordert, ein Angebot für bis zu sechs weitere U 212 CDs zu unterbreiten. Dieser Aufforderung ist TKMS wohl auch nachgekommen, bisher ist es jedoch aufgrund fehlender Haushaltsmittel noch nicht zu einer weiteren Bestellung gekommen. Da es finanziell unrealistisch ist, sieben weitere U212CD zu beschaffen, um die geforderten neun Boote zur Verfügung zu haben, gehe ich davon aus, dass maximal vier weitere U-Boote dieses Typs beschafft werden. Die Kosten, um insgesamt sechs U 212 CDs zu beschaffen, dürften sich auf rund 9 Mrd. Euro belaufen. Deren Hauptaufgaben wären die Unter- und Überwasserseekriegsführung sowie die Aufklärung an der Nordflanke der NATO. Ergänzt werden sollen die U212CD dabei durch sechs sogenannte Large Unmanned Underwater Vehicles, kurz LUUV. Diese sollen vor allem der Aufklärung dienen. Das Kostenvolumen für dieses Vorhaben ist leider noch nicht bekannt. Ich würde es jedoch auf mindestens 1 Mrd. Euro schätzen. Die drei neuen Flottendienstboote der Klasse 424 sind wie bereits erwähnt schon bestellt und kosten 3,26 Mrd. Euro. Deren Hauptaufgabe ist ebenfalls die Aufklärung. Die Auslieferung soll im Zeitraum von 2029 bis 2031 erfolgen.

U212CD / Foto: thyssenkrupp Marine Systems

Womit wir zum 3. Minensuchgeschwader kommen. Diese besteht aktuell aus acht Minenjagdbooten, zwei Minentauchereinsatzbooten und zwei Hohlstablenkbooten. Zehn der insgesamt zwölf Boote gehören zur Frankenthal-Klasse, die restlichen zwei zur Ensdorf-Klasse. An und für sich war/ist es der Plan der Marine, ab 2027 neue Minenabwehr-Plattformen zu beschaffen, um die gerade genannten Boote zu ersetzen. Bis zu 12 Stück, um genau zu sein. Diese neuen Einheiten sollen zum Minenkampf, Seabed Warfare und zur Unterwasseraufklärung befähigt sein. Aufgrund von Kostenexplosionen sieht es aktuell jedoch nicht danach aus, dass das Vorhaben, welches unter dem Titel „Fähigkeitsträger verbundene Seeminenabwehr“ läuft, zeitnah umgesetzt wird. Ursprünglich war für das Vorhaben ein Budget von 2,8 Mrd. Euro vorgesehen. Mittlerweile liegt der Finanzbedarf bei ganzen sechs Milliarden Euro. Zu teuer, sagt das BMVg und will deshalb nun die veralteten Minenjagdboote für 1,3 Milliarden Euro modernisieren. Allerdings werden die aktuellen Boote trotz Modernisierung nicht den Anforderungen der Marine entsprechen, da sie schlichtweg zu klein für die an sie gestellten Aufgaben sind. Interessiert das BMVg jedoch nicht und plant, diese Boote bis 2040 weiter zu betreiben. Erst danach soll das Vorhaben „Fähigkeitsträger verbundene Seeminenabwehr“ umgesetzt werden. Als Ergänzung für die bemannten Minenabwehr-Plattformen sind unbemannte Minenabwehrsysteme bzw. Minenabwehr-Toolboxen geplant. Auch deren Hauptaufgaben soll der Minenkampf, Seabed Warfare und die Unterwasseraufklärung sein. Da die zu beschaffene Stückzahl noch nicht bekannt ist, ist folglich auch das Kostenvolumen noch unbekannt.

Frankenthal Klasse (MJ332) / Foto: Bundeswehr / Friedrich Weishaupt

Kommen wir zum Unterstützungsgeschwader. Dieses umfasst aktuell fünf Tender der Elbe-Klasse, welche ab 2029 ersetzt werden müssen. Geplant ist eine Unterstützung-Plattform, die über ein breiteres Fähigkeitsprofil verfügen soll als es die Tender der Elbe-Klasse tun. Das Vorhaben läuft unter dem Titel „Mittlere Unterstützungseinheit schwimmende Einheiten“, kurz MUsE. Diese Einheiten sollen nicht nur klassische Versorgungsschiffe sein, sondern auch für den Seetransport von z. B. dem Seebataillon oder Verwundeten einsetzbar sein. Also quasi Joint Support Ships durch die Hintertür. Solche Schiffe will die Marine nämlich schon lange haben. In früheren Planungen war von zwei bis drei Joint Support Ships die Rede, hat sie aufgrund fehlender Haushaltsmittel aber nie erhalten. Insgesamt sollen sechs dieser Unterstützungs-Plattformen beschafft werden. Das Kostenvolumen ist ebenfalls bisher nicht bekannt. Ich würde es jedoch auf mindestens 3 Milliarden Euro schätzen.

Elbe-Klasse / Foto: Darkone

Kommen wir zu den infanteristischen Kräften der Deutschen Marine, dem Seebataillon und dem Kommando Spezialkräfte der Marine. Auch wenn es im Zielbild selbst nicht explizit erwähnt wird, soll das Seebataillon in den nächsten Jahren 15 Mehrzweckkampfboote erhalten. Der Wettbewerb dazu läuft aktuell noch. Die beiden heißesten Kandidaten sind das CB90 von Saab und das Watercat M18 AMC von Marine Alutech. Darüber hinaus soll das Seebataillon auch noch landgestützte Seezielflugkörperbatterien erhalten. Die Forderung nach solchen Systemen versteckt sich in einem Nebensatz und ist daher nicht sofort ersichtlich. Zur benötigten Stückzahl wird jedoch keine Aussage getroffen. Für das Kommando Spezialkräfte der Marine sollen bis zu 26 Einsatzboote mittlerer Reichweite beschafft werden. Diese sollen die RHIB 1010 ersetzen. Auch hierzu läuft aktuell ein Wettbewerb. Das Kostenvolumen ist daher leider aktuell auch noch nicht bekannt.

Einsatzflottille 2

Kommen wir zur Einsatzflottille 2 der Hochseekomponente der Deutschen Marine. Die beiden Fregattengeschwader, das 2. und 4. Fregattengeschwader, sollen zukünftig über insgesamt 15 Fregatten verfügen. Das ist im Übrigen auch die der NATO zugesagte Stückzahl, und das schon seit eh und je. Nur tun wir uns bisher mit dem Erreichen dieser Stückzahl schwer. Als Ersatz für die drei aktuell in Nutzung befindlichen Luftverteidigungsfregatten der Klasse 124 sollen bis zu sechs neue Luftverteidigungsschiffe der Klasse 127 beschafft werden. Diese neuen Einheiten sollen neben der Verbandsflugabwehr und dem Gebietsschutz auch zur Abwehr ballistischer und hypersonischer Bedrohungen in der Lage sein. Darüber hinaus sollen sie auch zur Überwasserseekriegsführung und zu maritime strike mittels Tomahawk-Marschflugkörpern in der Lage sein. Das Kostenvolumen wird auf sechs bis zehn Milliarden Euro geschätzt.

F124 / Foto: Bundeswehr-Fotos

Als Ersatz für die vier aktuell in Nutzung befindlichen U-Jagd-Fregatten der Klasse 123 sollen bis zu sechs Fregatten der Klasse 126 beschafft werden. Vier F126 wurden bereits für 5,4 Mrd. Euro beauftragt und tatsächlich sieht es aktuell danach aus, dass dieses Jahr auch die restlichen zwei Einheiten beschafft werden sollen. Der Zulauf des ersten Loses ist im Zeitraum von 2028 bis 2032 geplant. Ab 2035 sollen die F126 dann die Aufgaben der F123, namentlich die Über- und Unterwasserseekriegsführung, vollständig übernehmen und Letztere außer Dienst gestellt werden. Die Beschaffung von sechs F126 dürfte insgesamt rund 8 Mrd. Euro kosten.

F126 / Foto: Bundeswehr/Koester

Von den vier aktuell in Nutzung befindlichen Fregatten der Klasse 125 soll eine Einheit vorzeitig außer Dienst gestellt werden, sodass die Marine nur noch über drei F125 verfügen wird. Diese Fregatten sollen vor allem beim Internationalen Krisenmanagement zum Einsatz kommen, da sie nicht über die notwendige Durchsetzungsfähigkeit für die Landes- und Bündnisverteidigung verfügen. Allerdings stellen die jüngsten Entwicklungen im Roten Meer diese Pläne der Marine in Frage, da es sich bei dem Einsatz im Roten Meer ebenfalls um internationales Krisenmanagement handelt, die F125 jedoch nicht durchsetzungsfähig genug für die Einsatzrealitäten vor Ort sind. Die verbleibenden F125 müssen also sehr wahrscheinlich aufgerüstet werden oder, falls dies nicht möglich oder sinnvoll ist, verkauft werden.

F125 / Foto: thyssenkrupp Marine Systems

Kommen wir zum Trossgeschwader der Einsatzflottille 2. Dieses verfügt aktuell über drei Einsatzgruppenversorger der Klasse 702, zwei Betriebsstofftanker der Rhön-Klasse sowie über zwei Seeschlepper und einen Hochseeschlepper. Die drei Einsatzgruppenversorger der Klasse 702 sollen unverändert im Dienste der Marine bleiben. Als Ersatz für die zwei Betriebsstofftanker der Rhön-Klasse läuft bereits die Beschaffung von zwei neuen Betriebsstoffversorgern der Klasse 707. Diese sollen im Zeitraum 2025 bis 2026 ausgeliefert werden und kosten satte 914 Millionen Euro. Die Marine will allerdings noch einen weiteren dieser neuen Betriebsstoffversorger, um ständig eine Einheit einsatzbereit zu haben. Aufgerundet dürfte die Beschaffung von drei Betriebsstoffversorgern der Klasse 707 gute 1,4 Mrd. Euro kosten. Auch die drei mehr als veralteten See- und Hochseeschlepper sollen ersetzt werden. Dazu ist die Beschaffung von zwei Hochsee- und Bergungsschleppern für 24 Millionen Euro geplant. Der erste Schlepper, getauft auf den Namen Rügen, wurde bereits beschafft. Die Ausschreibung für den Zweiten läuft aktuell noch.

Klasse 707 / Foto: NVL Group

Marinefliegerkommando

Last but not least, das Marinefliegerkommando. Dieses setzt sich aus dem Marinefliegergeschwader 3 “Graf Zeppelin” und dem Marinefliegergeschwader 5 zusammen. Das Marinefliegergeschwader 3 verfügt aktuell über die Seefernaufklärer des Typs P-3C Orion und Ölaufklärer des Typs DO 228 LM. Zukünftig soll es über acht P-8A Poseidon und sechs Unmanned Aerial Systems verfügen. Die acht Poseidons sollen die P-3C Orions ersetzen und vor allem zur Über- und Unterwasserseekriegsführung sowie zur Aufklärung dienen. Die Auslieferung soll noch dieses Jahr beginnen. Die Kosten für die acht neuen Seefernaufklärer belaufen sich im Übrigen auf 2,8 Milliarden Euro. Ergänzt werden sollen die Poseidons durch sechs Unmanned Aerial Systems. Diese sollen ebenfalls vor allem zur Über- und Unterwasserseekriegsführung sowie zur Aufklärung dienen. Die Marine favorisiert wohl die MQ-9B SeaGuardian, allerdings hat kürzlich auch Airbus angekündigt, die Eurodrohne für den maritimen Einsatz weiterentwickeln zu wollen. Sollte man sich für die Beschaffung von sechs MQ-9B SeaGuardian entscheiden, würde ich die Kosten auf rund 800 Millionen Euro schätzen. Basierend auf dem Kaufpreis, den Taiwan für vier dieser Systeme ausgegeben hat.

P-8A Poseidon / Foto: Boeing

Das Marinefliegergeschwader 5 verfügt über die Hubschrauber der Marine. Aktuell sind das noch rund 14 Sea King Mk 41, 22 Sea Lynx Mk88A und 18 NH90 NTH Sea Lion. Letztere wurden erst letztes Jahr vollständig ausgeliefert und sollen in nächster Zeit die verbleibenden Sea Kings ersetzen. Das Aufgabenprofil der Sea Lion soll Transport, Aufklärung, Überwasserseekriegsführung und SAR umfassen. Auch die 22 Sea Lynx müssen ersetzt werden, da sie bereits nächstes Jahr ihr Nutzungsdauerende erreichen. Als Ersatz wurden 31 NH90 MRFH Sea Tiger für 2,7 Milliarden Euro bestellt. Deren Auslieferung soll im Zeitraum von 2025 bis 2030 erfolgen. Diese neuen Bordhubschrauber sollen vor allem der Unter- und Überwasserseekriegsführung sowie der Aufklärung dienen. Ergänzt werden sollen die NH90 MRFH Sea Tiger durch bis zu 22 Unmanned Aerial Vehicles, kurz UAVs. Diese UAVs sollen ebenfalls zur Unter- und Überwasserseekriegsführung sowie zur Aufklärung in der Lage sein. Welches Muster die Marine dafür favorisiert, ist mir leider nicht bekannt. Allerdings ist es wohl angedacht, die Anzahl der Bordhubschrauber zu reduzieren, sofern man 22 UAVs mit besagten Fähigkeiten erhält. Heißt, eventuell werden weniger als die aktuell geplanten und bestellten 31 NH90 MRFH Sea Tiger beschafft.

NH90 NTH Sea Lion / Foto: Bundeswehr/Julia Kelm

Zusammenfassung

Fassen wir die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten zusammen. Die Flotte der Deutschen Marine soll zukünftig aus 15 Fregatten, sechs bis neun Korvetten, 18 Future Combat Surface Systems, sechs bis neun U-Booten, sechs Large Unmanned Underwater Vehicles, bis zu zwölf Minenabwehr-Plattformen, drei Flottendienstbooten und zwölf Versorgungsschiffen bestehen. Insgesamt also rund 78 seegehende Einheiten, davon 54 bemannte Schiffe und Boote sowie 24 unbemannte Über- und Unterwasserfahrzeuge. Hinzu kommen acht Seefernaufklärer, sechs Unmanned Aerial Systems, 18 Mehrzweckhubschrauber, bis zu 31 Bordhubschrauber und bis zu 22 Unmanned Aerial Vehicles. Insgesamt also 14 Starrflügler und bis zu 71 Drehflügler. Und was würde es nun kosten, das Zielbild Marine 2035+ umzusetzen? Nun nimmt man alle bekannten Positionen und die Schätzungen zusammen, liegen wir bei mindestens 52 Mrd. Euro. Nur für die Beschaffung der See- und Luftfahrzeuge. Die Beschaffung ausreichender Mengen von Munition für die Marine dürfte weitere fünf bis zehn Milliarden Euro kosten.

Fazit

Zum Schluss ein kurzes Fazit meinerseits. Ich halte das Zielbild Marine 2035+ für gelungen. Und auch die Reaktionen aus Politik und Wissenschaft waren durchweg positiv, zumindest soweit ich dies mitbekommen habe. Klar, man kann immer mehr fordern. Auch ich bin der Meinung, dass die Deutsche Marine eher 60 bis 75 bemannte, seegehende Einheiten benötigt. Neben unbemannten Über- und Unterwassersystemen sowie Luftfahrzeugen. Allerdings wird bei einem Blick auf die Kosten für die Umsetzung des Zielbildes schnell klar, dass das allein aus finanzieller Sicht nicht drin ist. Mit der aktuellen Finanzplanung dürfte eine vollständige Umsetzung des Zielbildes so gut wie ausgeschlossen sein. Bei einer dauerhaften Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes dürfte es gerade so finanzierbar sein. Ein anderes Problem, das der Umsetzung im Wege stehen dürfte, ist der Personalmangel. Die Einheiten der Marine sind bereits jetzt unterbesetzt. Da ist ein Aufwuchs der Flotte schon allein aus personellen Gesichtspunkten nicht machbar. Ich denke, das sind die beiden Hauptpunkte, die der Umsetzung des Zielbildes Marine 2035+ entgegenstehen.

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