Alle hier empfohlenen Bücher habe ich selber gelesen (oder geschrieben) und für gut befunden.
Rüstungsprojekte der Bundeswehr: 2024
Drei Jahrzehnte Friedensdividende haben die Bundeswehr sowohl personell als auch materiell stark schrumpfen lassen. Das Heer ist über alle Materialkategorien hinweg nur zu 60 Prozent ausgestattet, der Luftwaffe droht eine dramatische Reduktion ihrer Kampfflugzeugflotte, und die Marine muss mit der kleinsten Flotte ihrer Geschichte ein zunehmend größeres Aufgabenportfolio bewältigen. Abgesehen vom Materialmangel ist ein Großteil des vorhandenen Materials aufgrund ausgebliebener Investitionen in den letzten Jahrzehnten veraltet und muss ersetzt werden.
Folglich lang ist die Liste der Rüstungsprojekte der Bundeswehr. Dieses Buch bietet einen umfassenden Überblick über insgesamt 178 Rüstungsprojekte der Bundeswehr, gegliedert in sieben Kapitel:
- Kapitel 1: Bekleidung und persönliche Ausrüstung (15 Projekte)
- Kapitel 2: Handfeuerwaffenprojekte (17 Projekte)
- Kapitel 3: Heer (48 Projekte)
- Kapitel 4: Luftwaffe (37 Projekte)
- Kapitel 5: Marine (31 Projekte)
- Kapitel 6: Cyber- und Informationsraums (15 Projekte)
- Kapitel 7: Unterstützungsbereich (15 Projekte)
Mit knapp 180 Rüstungsprojekten bietet dieses Buch die umfassendste Übersicht zu den Rüstungsprojekten der Bundeswehr, zumindest im deutschsprachigen Raum, wenn nicht sogar weltweit. Es richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit sowie Fachleute und liefert die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten zu den einzelnen Rüstungsprojekten, soweit diese öffentlich bekannt sind.
Für Leser von: Sachbüchern zu militärischen Themen, Fachpublikationen zur Verteidigungspolitik und alle, die sich für die Ausrüstung und Modernisierung der Bundeswehr interessieren.
Autor: Clemens Speer, Autor und Content Creator beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit Sicherheits- und verteidigungspolitischen Themen.
Dieses Buch ist ein unverzichtbares Nachschlagewerk für jeden, der sich einen fundierten Überblick über die aktuellen und geplanten Rüstungsprojekte der Bundeswehr verschaffen möchte.
Erhältlich bei:
Kampferfahren – militärische Lektionen aus dem Krieg in der Ukraine
„Kampferfahren“ von Christian Väth ist eine aufschlussreiche militärische Analyse des größten Krieges in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. Der Einmarsch der russischen Streitkräfte und der darauffolgende Krieg in der Ukraine haben die Welt erschüttert und ein längst vergessen geglaubtes Kriegsbild zurückgebracht: Panzer, Artillerie, Luftlandungen, erbitterte Abwehrkämpfe und Infanterie, die urbane Gebiete besetzt und verteidigt. Mit massiven Raketenangriffen und dem Einsatz von Drohnen in großer Zahl erleben wir eine Kriegführung, die viele als überwunden betrachtet hatten.
„Kampferfahren“ ist mehr als nur eine Erzählung der Ereignisse; es ist eine detaillierte militärische Zwischenbilanz und Analyse der Kampferfahrungen, die auf dem Schlachtfeld gesammelt wurden. Der Autor untersucht, was die ukrainischen und russischen Streitkräfte tun, und analysiert dabei insbesondere:
- Welche Waffensysteme weiterhin relevant sind.
- Wie Ausbildung und Umwelt die Gefechte beeinflussen.
- Die spezifischen Rollen von Infanterie, Panzern und Artillerie im Kampf.
- Die Bedeutung von Spezialkräften in diesem Krieg.
Das Buch bietet einen tiefen Einblick in das moderne Kriegshandwerk und versucht, die militärischen Lektionen zu vermitteln, die für das Überleben freier Gesellschaften entscheidend sein könnten. „Kampferfahren“ ist der erste Versuch einer kompakten Zusammenstellung aller militärischen Faktoren dieses Konflikts und stellt eine wertvolle Ressource für Militärstrategen, Historiker und jeden dar, der die aktuellen Entwicklungen in der Kriegführung verstehen möchte.
Mit präzisen Analysen und klaren Darstellungen der taktischen und strategischen Lektionen bietet dieses Buch eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für die Mechanismen moderner Kriegsführung und die daraus zu ziehenden Schlüsse interessieren.
Erhältlich bei:
Rüstungsprojekte der Bundeswehr
In diesem E-Book geht es um die größten und wichtigsten Rüstungsprojekte der Bundeswehr. Es beinhaltet detaillierte Beschreibungen von insgesamt 100 Rüstungsprojekten. Also deutlich mehr als beispielsweise die regelmäßig veröffentlichenden Berichte des Bundesministeriums der Verteidigung zu Rüstungsangelegenheiten. Nach meiner Recherche ist es die umfassendste Übersicht zu den Rüstungsprojekten der Bundeswehr, zumindest im deutschsprachigen Raum, wenn nicht sogar weltweit. Dennoch erhebt diese Übersicht ausdrücklich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Denn die Anzahl der einzelnen Rüstungsprojekte geht in die Tausende und würde somit den Rahmen dieses E-Books deutlich sprengen. Hinzu kommt noch, dass es zu einigen Rüstungsprojekten auch keine oder nur sehr wenige öffentlich zugängliche Informationen gibt, was angesichts der sensiblen Thematik wenig verwunderlich und auch verständlich ist. Die ersten drei Kapitel enthalten die jeweils wichtigsten Rüstungsprojekte der drei Teilstreitkräfte Heer, Luftwaffe und Marine. Die Kapitel vier, fünf und sechs enthalten die jeweils wichtigsten Rüstungsprojekte der drei Organisationsbereiche Streitkräftebasis, Zentraler Sanitätsdienst und Cyber- und Informationsraum. Das letzte Kapitel bietet nochmals einen kompakten Überblick in Tabellenform über alle in diesem eBook enthaltenen Rüstungsprojekte mit Angaben zur Stückzahl, Kosten usw.
Erhältlich bei:
Future War – Bedrohung und Verteidigung Europa
Das Buch “Future War”, veröffentlicht von drei Militärexperten, untersucht die Verteidigung Europas gegen aktuelle Bedrohungen und empfiehlt eine verstärkte Beteiligung in der NATO. Die Autoren, General a. D. John R. Allen, Generalleutnant a. D. Frederick Ben Hodges und Julian Lindley-French vom Institute for Statecraft, kombinieren ihre umfassenden Erfahrungen, um die europäische Sicherheitslage zu analysieren. Ursprünglich 2021 in Englisch erschienen und kurz vor Ausbruch des Krieges in Europa 2022 auf Deutsch veröffentlicht, zeigt das Buch durch zwei Szenarien die möglichen Zukünfte Europas: Ein düsteres Bild eines von neuen Pandemien geschwächten, militärisch unterfinanzierten und von Russland überrumpelten Europas sowie ein positiveres Bild, in dem die NATO, gestärkt durch moderne Waffensysteme und Logistik, erfolgreich die baltischen Staaten verteidigt. “Future War” bietet somit eine zeitnahe Analyse und Richtlinien für Europas Verteidigungsstrategie in einem unsicheren globalen Kontext.
Hier erhältlich:
Weltunordnung – Die globalen Krisen und die Illusionen des Westens
Carlo Masalas Buch bietet eine neorealistische Analyse der internationalen Beziehungen, indem es argumentiert, dass das 21. Jahrhundert von einer zunehmenden Weltunordnung geprägt ist. Masala hebt hervor, dass diese Unordnung nicht unbedingt Chaos bedeutet, warnt jedoch davor, dass viele Regionen der Welt langfristig ins Chaos abdriften könnten. Er kritisiert die Vorstellung, durch gewaltsame Förderung eines liberalen Modells eine neue Weltordnung etablieren zu können, und betrachtet den Versuch, die Welt zu verwestlichen und zu demokratisieren, als gescheitert. Das Buch plädiert für eine pragmatische, realistische Politik, die die Tatsache anerkennt, dass Staaten primär nach Macht streben und dass es keine übergeordnete internationale Autorität gibt, die die Einhaltung von Regeln garantiert. Masala argumentiert, dass Staaten auf ihre eigene Sicherheit und nationale Interessen fokussiert sind und das Völkerrecht oft von Großmächten benutzt wird, um kleinere Staaten zu kontrollieren. Er kritisiert zudem die Doppelmoral der USA und der europäischen Staaten, die ihre Demokratisierungsbestrebungen aufgeben, wenn ihre strategischen Interessen auf dem Spiel stehen. Masala stellt fest, dass der Westen und die Demokratie an Vertrauen verloren haben, was durch die Liberalisierungsstrategien des Internationalen Währungsfonds und die Rolle Chinas in Afrika, wo es Entwicklungshilfekredite ohne politische Bedingungen vergibt, weiter verdeutlicht wird.
Die neue Weltunordnung – Wie sich der Westen selbst zerstört
In seinem Buch analysiert Peter R. Neumann die Krise des westlichen Modells der liberalen Demokratie, das seit dem Ende des Kalten Krieges unter verschiedenen globalen Herausforderungen leidet. Neumann argumentiert, dass die anfängliche Euphorie über die Verbreitung von Demokratie und Marktwirtschaft, insbesondere nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, durch spätere geopolitische Ereignisse wie den Irak-Krieg, den Aufstieg Chinas und die Krisen in Afghanistan und der Ukraine, sowie durch interne Probleme wie die Finanzkrise und den Aufstieg des Nationalismus gedämpft wurde. Er beschreibt, wie die westlichen Nationen oft ihre Werte wie Menschenrechte und Demokratie zugunsten strategischer und innenpolitischer Interessen zurückgestellt haben, was zu einer Glaubwürdigkeitskrise führte. Neumann kritisiert die idealistischen Außenpolitikansätze seit den 1990er Jahren und stellt drei vorherrschende Denkschulen dar: die Antiimperialisten, die den Westen als imperialistisch ablehnen, die Liberalen, die an die Selbstkorrektur der Moderne glauben, und die Neorealisten, die eine strikte Interessenpolitik fordern. Er selbst schlägt einen “neuen Realismus” vor, der eine nachhaltige Moderne anstrebt, in der die westlichen Eliten akzeptieren müssen, dass nicht alle Gesellschaften westliche Werte annehmen werden. Neumann betont die Notwendigkeit, an grundlegenden Werten festzuhalten, ohne sie jedoch global durchsetzen zu wollen, und fordert eine ehrliche Auseinandersetzung mit den realen politischen und kulturellen Gegebenheiten weltweit. Sein Buch bietet eine kritische Reflexion über die vergangenen Jahrzehnte und steht in Kontrast zu aktuellen, wertegeleiteten politischen Ansätzen.
Führungsmacht Deutschland – Strategie ohne Angst und Anmaßung
In den vergangenen Jahren haben vielfältige Krisen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene die Politik und die politischen Systeme stark herausgefordert. Beispiele hierfür sind die Golfkriege, die Finanzkrise 2008/9 und die anschließende Wirtschaftskrise in der EU, die Entwicklungen in Nordafrika und dem Nahen Osten sowie die Krim-Annexion durch Russland. Diese Ereignisse haben die Grenzen und Kapazitäten der europäischen Staaten, insbesondere Deutschlands, aufgezeigt und die Notwendigkeit einer angepassten Außenpolitik verdeutlicht. Hans-Peter Schwarz und andere Autoren wie Herfried Münkler und Werner Weidenfeld haben sich mit der veränderten Rolle Deutschlands und der EU auseinandergesetzt. Ein zentrales Thema ist Deutschlands Potential und Verantwortung, eine Führungsrolle in der Außenpolitik zu übernehmen, ohne dabei historische Ressentiments zu wecken. Die Autoren befürworten das Modell des “Servant Leaders” für Deutschland, das einen zurückhaltenden Führungsstil, die Berücksichtigung der Interessen kleinerer Staaten und die Umsetzung einer durchdachten Strategie vorschlägt. Die Analyse von Leon Mangasarian und Jan Techau zeigt, dass Deutschland in vielen Bereichen, wie der Flüchtlingskrise, der Energiewende und der Sicherheitspolitik, eher reaktiv als proaktiv agiert und sowohl an Ressourcen als auch an politischem Willen mangelt, um notwendige Entscheidungen zu treffen. Sie argumentieren, dass Deutschland in einem multilateralen System arbeiten und seine militärische Rolle, einschließlich der nuklearen Kapazitäten der USA in Deutschland, überdenken sollte. Auf nationaler Ebene könnten Maßnahmen wie die Einrichtung eines nationalen Sicherheitsrates und die Stärkung bestehender Sicherheitsinstitutionen hilfreich sein. Auf europäischer Ebene ist die Stabilisierung des Euros essentiell, und ein differenziertes Europa sowie eine enge Zusammenarbeit mit Frankreich könnten die EU als Stabilitätsgarant stärken. Insgesamt fordern die Autoren eine klarere Definition deutscher Interessen und mehr Investitionen in die Bundeswehr, um Deutschlands Rolle als stabilisierenden Akteur in einem zunehmend multipolaren Weltgefüge zu festigen.
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