Deutschland und Dänemark verstärken Zusammenarbeit

Deutschland und Dänemark verstärken Zusammenarbeit
Foto: U.S. Navy photo / Mass Communication Specialist Seaman Joshua L. Leonard

Verteidigungsminister Boris Pistorius traf am 30. Juni 2025 seinen dänischen Amtskollegen Troels Lund Poulsen in Kopenhagen, um die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Dänemark im Bereich der maritimen Sicherheit auszubauen. Zentrale Themen waren die Kooperation beim Schutz kritischer Unterwasserinfrastruktur in der Ostsee und Nordatlantik sowie eine engere Rüstungszusammenarbeit. Hintergrund ist der wenige Tage zuvor erfolgte Beitritt Dänemarks zur maritimen Sicherheitspartnerschaft mit Deutschland, Norwegen und Kanada, die auf dem NATO-Gipfel 2025 in Den Haag vereinbart wurde.

Beide Minister unterstrichen die Bedeutung der strategischen Regionen Nordatlantik, Ostsee und Arktis angesichts der zunehmenden Bedrohungen durch Russland sowie hybrider Gefahren wie Sabotage. Im Rahmen der NATO-Mission „Baltic Sentry“ arbeiten die Ostseeanrainer gemeinsam am Schutz der kritischen Unterwasserinfrastruktur. Pistorius betonte, Deutschland werde auch in Zukunft seine Präsenz in diesen strategisch wichtigen Regionen verstärken. Dazu zählt unter anderem eine Präsenzfahrt des deutschen Einsatzgruppenversorgers „Berlin“ im Jahr 2025, verbunden mit der erstmaligen Teilnahme Deutschlands an der kanadischen Arktisübung Nanook.

Darüber hinaus wurden bestehende Kooperationen im Bereich der Rüstung, etwa bei der F-35 und dem Kampfpanzer Leopard, hervorgehoben. Pistorius sprach sich für eine verstärkte europäische Zusammenarbeit aus, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende dänische EU-Ratspräsidentschaft, die sich auf Verteidigung und Unterstützung der Ukraine konzentriert.

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