Die Bundeswehr plant, ihren Drohnenbestand bis 2029 von derzeit etwas über 600 auf mehr als 8.000 Systeme auszubauen, so berichtet es .loyal. Nach internen Planungen entfallen große Stückzahlen auf sehr kleine und kleine unbemannte Systeme: vorgesehen sind u. a. 1.200 Nanodrohnen für den Nächstbereich, hierbei dürfte es sich sehr wahrscheinlich um die Typen Black Hornet 3 und 4 handeln. Sowie 3.028 Mini-UAS für den Nahbereich. Hierbei dürfte es sich um das Nachfolgesystem der Aufklärungsdrohne ALADIN sowie um die Aufklärungsdrohne FALKE handeln.
Zusätzlich sollen rund 800 Drohnen mit Relaisfunktion beschafft werden, um Reichweite und Verbindungssicherheit zu erhöhen. Darüber hinaus ist auch die Einführung von Loitering-Munition geplant. Hierzu testet die Truppe aktuell zwei unterschiedliche Systeme. Gut informierten Kreisen zufolge handelt es sich dabei um die HX-2 von Helsing und die OWE-V von STARK. Nach erfolgreichem Abschluss der Tests soll noch vor Ende dieses Jahres eine Beschaffungsentscheidung für eine größere Stückzahl fallen.
Über den geplanten Zielbestand von 8.381 Drohnen hinaus strebt die Bundeswehr eine sogenannte Umlaufreserve an – nach Möglichkeit mindestens 20 Prozent, idealerweise bis zu 40 Prozent. Damit dürfte sich der tatsächliche Drohnenbestand der Bundeswehr im Jahr 2029 zwischen 10.057 und 11.733 Systemen bewegen.
Laut Verteidigungsminister Boris Pistorius liegt bereits eine Drohnenstrategie vor, deren Umsetzung aktuell mit der Industrie abgestimmt wird. Das Ministerium setzt dabei auf flexible Verträge und eine fortlaufende Beschaffung, um technologische Fortschritte schnell der Truppe verfügbar machen zu können.
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