Die Bundeswehr hat Rheinmetall mit der Lieferung 568 weiteren Logistikfahrzeugen beauftragt. Konkret handelt es sich um weitere „Ungeschützte Transportfahrzeuge” (UTF) und Wechselladersysteme (WLS). Der Gesamtauftragswert liegt laut Rheinmetall bei 330 Millionen Euro brutto. Die Finanzierung erfolgt über das Sondervermögen der Bundeswehr.
Bei den nun bestellten 349 UTF handelt es sich um Fahrzeuge der Zuladungsklassen 5t (164 Stk.) und 15t (185 Stk.). Diese sollen nächstes Jahr an die Truppe ausgeliefert werden. Die Bestellung erfolgt über den im Juli 2024 abgeschlossenen Rahmenvertrag über insgesamt 6.500 UTF im Wert von 3,5 Milliarden Euro. Zusammen mit der initialen Bestellung von 610 UTF wurden bisher 959 Fahrzeuge aus dem Rahmenvertrag abgerufen. Bis 2031 können die restlichen 5.541 Lkws aus dem Rahmenvertrag abgerufen werden. Die Bundeswehr verfügt darüber hinaus bereits über 3.271 UTF aus einem früheren Rahmenvertrag.
Bei den 219 bestellten WLS handelt es sich um 121 geschützte und 98 ungeschützte Lkws der Zuladungsklasse 15t. Diese sollen bereits bis November 2025 ausgeliefert werden. Genauso wie beim UTF handelt es sich auch bei der jüngsten WLS-Bestellung um einen Abruf aus einem bestehenden Rahmenvertrag über insgesamt 4.000 WLS. Aus diesem Rahmenvertrag wurden mit der jüngsten Bestellung bereits 2.742 Lastwagen, 3.421 Wechselladepritschen und 2.820 Plane- und Spriegelaufbauten abgerufen.
Allein im Jahr 2024 hat Rheinmetall eigenen Angaben zufolge über 2.000 Logistikfahrzeuge an die Bundeswehr geliefert. Dabei handelt es sich um 1.715 Wechselladersysteme, 250 Ungeschützte Transportfahrzeuge und 50 Sattelzugmaschinen.