Zweites Flottendienstboot: Baubeginn startet mehrere Monate früher

Zweites Flottendienstboot: Baubeginn startet mehrere Monate früher
Klasse 424 / Foto: NVL Group

Die Lürssen-Tochter NVL hat heute in Wolgast den Baubeginn des zweiten Flottendienstbootes der Klasse 424 gefeiert. Durch optimierte Fertigungsplanung konnte der Stahlbau um mehrere Monate vorgezogen werden.

Bei der Zeremonie auf der Peene-Werft in Wolgast waren Vertreter der Bundeswehr und der beteiligten Werften der Lürssen-Unternehmensgruppe anwesend. Der offizielle Brennbeginn markiert den Start der Stahlbauarbeiten für das zweite Schiff der Klasse.

Beschleunigung durch optimierte Ressourcennutzung

Nur zehn Monate nach dem Fertigungsstart des ersten Schiffes konnte die Naval Vessels Lürssen (NVL) die Produktion des zweiten Flottendienstbootes beginnen. Möglich wurde dies durch die Ausnutzung aller verfügbaren Fertigungskapazitäten der Lürssen-Gruppe und die verstärkte Einbindung der Peene-Werft als Produktionsstandort.

„Durch Anpassungen unserer verfügbaren Ressourcen und die damit verbundene verstärkte Einbindung der Peene-Werft in den Fertigungsprozess des zweiten Flottendienstbootes ist es uns gelungen, den Start des Stahlbaus um mehrere Monate vorzuziehen“, erklärte NVL-CEO Tim Wagner.

Reaktion auf geopolitische Lage

Wagner verwies auf die „Notwendigkeit einer Beschleunigung von Rüstungsvorhaben aufgrund der aktuellen geopolitischen Herausforderungen“ als Grund für die Produktionsanpassungen. Die Umstellungen erforderten ein hohes Maß an Flexibilität und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten, insbesondere mit dem Auftraggeber, dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw).

Moderne Aufklärungsplattformen für die Marine

Die rund 130 Meter langen Flottendienstboote der Klasse 424 sind als Aufklärungsplattformen für die seegestützte Informationsgewinnung konzipiert. Sie verfügen über modernste Sensorik und erfüllen die neuesten militärischen Anforderungen an zukunftsfähige Marineschiffe.

Die insgesamt drei bestellten Schiffe sollen künftig die Einheiten der Oste-Klasse ersetzen und der Bundeswehr erweiterte Aufklärungs- und Überwachungsfähigkeiten zur See bieten.

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