Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am 16. Oktober mehrere Rüstungsprojekte genehmigt. Dazu gehört der Abschluss einer Rahmenvereinbarung zur Herstellung und Lieferung von bis zu 4.000 Wechselpritschen für die Bundeswehr, von denen zunächst nur 1.750 für rund 42 Millionen Euro bis 2027 geliefert werden. Diese austauschbaren Ladungsträger dienen vor allem dem Transport von nicht-containerisiertem Stückgut und Fernmeldekabinen.
Zudem wurden Rahmenvereinbarungen zur Beschaffung von bis zu 9.700 Anhängern genehmigt. Vorerst wurden allerdings nur 600 geländegängige Zweiradanhänger mit einer Nutzlast von 3,5 Tonnen und 1.680 Vierradanhänger mit einer Nutzlast von 12,5 Tonnen festbeauftragt. Der Auftragswert beträgt knapp 82 Millionen Euro.
Auch die Aus- und Weiterbildung von Hubschrauberführeroffiziere der Marine wurde genehmigt. Für knapp 170 Millionen Euro wird ein Unternehmen die Ausbildung der Piloten für die neuen Marinehubschrauber NH90 Sea Lion und Sea Tiger übernehmen.
Darüber hinaus genehmigte der Ausschuss ein Upgrade für das Transportflugzeug A400M, das Deutschland rund 152 Millionen Euro kosten wird, sowie die Anschaffung von drei Bordanlagen für den Elektronischen Kampf (EK) für die Fregatten F124 im Wert von rund 230 Millionen Euro.
Weitere Projekte umfassen die Beschaffung von 6.000 GPS-Empfängern für 43 Millionen Euro sowie die Erweiterung des HERKULES-Folgeprojekts zur IT-Modernisierung der Bundeswehr für 6,5 Milliarden Euro, dessen Laufzeit bis 2030 verlängert wurde.