Auf der Peene-Werft wurde am 25. Februar das erste von drei neuen Flottendienstbooten der Klasse 424 feierlich auf Kiel gelegt. Die Zeremonie fand im Beisein zahlreicher Vertreter aus Politik, Bundeswehr und Wirtschaft statt. Vizeadmiral Jan Christian Kaack (Inspekteur der Marine) und Vizeadmiral Thomas Daum (Inspekteur des Cyber- und Informationsraums) betonten die strategische Bedeutung der neuen Schiffe für die maritime Sicherheitsarchitektur Deutschlands.
Die Bundeswehr hatte die NVL 2023 mit dem Bau der hochspezialisierten Aufklärungsschiffe beauftragt. Ursprünglich waren für das Beschaffungsvorhaben rund 2 Milliarden Euro angesetzt. Mittlerweile werden die Kosten bereits auf 3,26 Milliarden Euro geschätzt, eine Steigerung von über 50 Prozent. Die Auslieferung soll zwischen 2029 und 2031 erfolgen.
Die rund 130 Meter langen Boote sind für weltweite Einsätze ausgelegt und verfügen über modernste Sensorik, flexible Einsatzmöglichkeiten, einen Hubschrauberlandeplatz und können als Mutterschiff für Drohnen fungieren. Zudem ermöglichen sie eine längere Einsatzdauer durch Fähigkeit der Versorgung in See (RAS).
Tim Wagner, CEO der NVL, sprach von einem wichtigen Meilenstein und lobte die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten. Ziel sei es, das Projekt weiterhin im Zeitplan zu halten. Die neuen Flottendienstboote werden einen entscheidenden Beitrag zur nationalen Sicherheitsvorsorge und maritimen Aufklärung leisten.