Die Deutsche Marine und die Royal Navy pflegen seit Jahrzehnten eine enge und vertrauensvolle Partnerschaft. Diese zeigt sich in gemeinsamen Einsätzen, Manövern und Ausbildungsprogrammen. Deutsche Kriegsschiffe absolvieren verpflichtend das britische Fleet Operational Standards and Training (FOST), das sie optimal auf internationale Missionen vorbereitet, wie etwa die Fregatte “Hessen” im Roten Meer.
In der Offiziersausbildung besteht eine Kooperation zwischen der Marineschule Mürwik und dem Britania Royal Naval College in Dartmouth. Ein Twinning Agreement ermöglicht gemeinsame Führungs- und nautische Ausbildungen für Kadetten beider Nationen.
Die Deutsche Marine legt großen Wert auf Interoperabilität im multinationalen Kontext von NATO und EU, um Fähigkeiten zu vertiefen und die Einsatzbereitschaft zu stärken.
Am 23. Oktober 2024 unterzeichneten Verteidigungsminister Boris Pistorius und sein britischer Amtskollege John Healey in London die „Trinity House Vereinbarung“, die die Zusammenarbeit beider Länder weiter intensiviert und die britische Ausrichtung auf Europa unterstreicht. Der Besuch des Flugzeugträgers „HMS Queen Elizabeth“ in Hamburg vom 18. bis 23. November 2024 symbolisiert die Umsetzung dieser Vereinbarung.