Die Bundeswehr will weitere 75 Kampfpanzer des Typs Leopard 2 A8 bestellen. Dies kündigte Verteidigungsminister Boris Pistorius gestern in München beim sogenannten Rollout des neuen Kampfpanzers der Bundeswehr an. Aktuell sind 123 Leopard 2 A8 für 3,45 Milliarden Euro bei KNDS Deutschland bestellt. Diese sollen bis Ende 2030 an die Truppe ausgeliefert werden. Als Erstes soll die in Litauen stationierte Panzerbrigade 45 mit den neuen Kampfpanzern ausgestattet werden.
Die geplanten weiteren 75 Leopard 2 A8 sollen im nächsten Jahr von den zuständigen Bundestagsausschüssen genehmigt werden und in den 2030er Jahren der Truppe zulaufen. Bei einem geschätzten Systempreis von rund 20 Millionen Euro dürfte sich das Kostenvolumen auf mindestens 1,5 Milliarden Euro belaufen. Hinzu kommen voraussichtlich die Kosten für ein umfangreiches Logistikpaket mit Ersatzteilen und Wartungsverträgen.
Sofern keine älteren Leopard-2-Modelle ausgemustert oder beispielsweise an die Ukraine abgegeben werden, würde die Truppe künftig über 508 Leopard 2 in verschiedenen Versionen verfügen. Im Vergleich zum Vorgänger, dem Leopard 2 A7V, verfügt der neue Leopard 2 A8 über ein aktives Schutzsystem vom Typ TROPHY, verbesserte Optiken, einen stärkeren Motor sowie ein verbessertes Feuerleitsystem.
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