Die Luftwaffe hat die ersten Teile des in Israel produzierten Raketenabwehrsystems Arrow 3 übernommen. Auf dem Gelände der Herstellerfirma IAI in Tel Aviv nahm der Inspekteur der Luftwaffe, Ingo Gerhartz, das zentrale Kommunikationselement entgegen. Noch in diesem Jahr plant die Luftwaffe, die anfängliche Einsatzbereitschaft mit dem Raketenabwehrsystem zu erreichen. Ingo Gerhartz erklärte, dass Deutschland auf seine Initiative hin das israelische System Arrow 3 beschafft, um sich besser gegen Bedrohungen aus der Luft zu schützen.
Das Arrow-System, das die Abfangraketen Arrow 2 und Arrow 3 umfasst, wurde gemeinsam von Israel und den USA zur Abwehr ballistischer Langstreckenraketen entwickelt und hat seine Wirksamkeit gegen iranische Raketenangriffe im April und Oktober 2024 bewiesen. Es zählt zu den modernsten Raketenabwehrsystemen weltweit.
Am 18. Oktober 2023 haben die zuständigen Bundestagsausschüsse der Beschaffung des Raketenabwehrsystems Arrow zugestimmt. Mit diesem System wird die Bundeswehr zukünftig über eine neue Fähigkeit, die territoriale Flugkörperabwehr, verfügen. Das Arrow-System soll Deutschland und seine Verbündeten vor allem vor ballistischen Raketen in der oberen Abfangschicht schützen. Bis 2030 soll das System voll einsatzbereit sein. Das Beschaffungsvolumen beläuft sich auf rund vier Milliarden Euro, die aus dem Sondervermögen Bundeswehr finanziert werden sollen.
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