Deutschland beteiligt sich seit 2016 an der NATO-geführten Maritimen Sicherheitsoperation „SEA GUARDIAN“ im Mittelmeer, um frühzeitig Krisen, maritimen Terrorismus und Waffenschmuggel zu erkennen sowie deren Ausbreitung zu verhindern. Vor dem Hintergrund möglicher Neuwahlen am 23. Februar 2025 soll das Bundestagsmandat noch vorzeitig verlängert werden. Das Kabinett hat bereits zugestimmt, nun muss das Parlament noch darüber beraten und abstimmen.
Die Personalobergrenze von bis zu 550 Soldatinnen und Soldaten bleibt unverändert, die Verlängerung ist bis zum 30. November 2025 geplant. Aufgrund aktueller geopolitischer Spannungen – wie dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und der Instabilität im Nahen Osten – bleibt die Operation von strategischer Bedeutung.
SEA GUARDIAN umfasst Seeraumüberwachung, die Verhinderung maritimen Terrorismus’ und die Bekämpfung von Waffenschmuggel. Verdächtige Schiffe können überprüft und umgeleitet werden. Die Bundeswehr trägt so zur Erstellung eines gemeinsamen Lagebildes bei, das auch anderen NATO-Verbänden zugutekommt. Das Mandat ist zudem auf weitere Aufgaben ausweitbar, etwa den Schutz kritischer Infrastruktur oder Maßnahmen gegen Massenvernichtungswaffen. Es ergänzt Einsätze wie UNIFIL, die EU-Mission IRINI sowie den NATO-Einsatz in der Ägäis.