Am 11. November 2024 gab die Bw Bekleidungsmanagement GmbH, eine 100%-ige Inhouse-Gesellschaft der Bundeswehr, die Ausschreibung für die Beschaffung neuer Gefechtshelme bekannt. Geplant sind zwei Rahmenverträge: Der erste umfasst die Lieferung sogenannter „Gefechtshelme Streitkräfte“ und Ersatzteile (z. B. Hygienesets) vom 1.3.2026 bis 28.2.2031, mit einer möglichen Verlängerung der Helmlieferung um bis zu zwei Jahre und der Ersatzteillieferung um bis zu fünf Jahre, maximal bis 2036.
Der zweite Vertrag regelt die Aufbereitung der Helme von 1.1.2028 bis 31.12.2032, ebenfalls mit einer Verlängerungsoption um bis zu fünf Jahre.
Geplant ist die Beschaffung von mindestens 63.000 Fullcut-Helmen und 8.000 Highcut-Helmen; maximal sollen bis zu 249.080 Helme geliefert werden. Die Highcut-Helme sind hauptsächlich für spezialisierte Kräfte wie Fernspäher und Fallschirmjäger vorgesehen, doch könnten künftig auch andere Truppen damit ausgestattet werden.
Der ausgeschriebene Helm wird zwar als „Gefechtshelm, Streitkräfte“ bezeichnet, dürfte jedoch je nach Anbieter ein komplett neues Modell sein. Die Ausschreibung ist „technologie- und materialoffen“; gefordert sind bestimmte Schutzniveaus und ein Maximalgewicht, wodurch sowohl Helme aus Polyethylen als auch Aramid infrage kommen.