Die Bundeswehr hat Rheinmetall erneut einen Großauftrag für 120-mm-Panzermunition erteilt. Die deutschen Streitkräfte bestellten weitere Gefechts- und Übungspatronen aus dem bestehenden Rahmenvertrag, der neue Auftragseingang liegt bei mehreren hundert Millionen Euro. Die Munition im Kaliber 120 mm x 570 wird von der Hauptwaffe des Kampfpanzers Leopard 2 verschossen.
Rahmenvertrag bis 2030
Im Juli 2023 hatte die Bundeswehr einen bestehenden Rahmenvertrag mit Rheinmetall zur Lieferung von Panzermunition auf ein Volumen von rund vier Milliarden Euro ausgeweitet. Bis Ende 2030 können aus diesem Rahmenvertrag mehrere hunderttausend Gefechts- und Übungspatronen unterschiedlicher Ausführungen beschafft werden.

Auffüllung der Munitionsbestände
Die Bestellung bringt das Bestreben der Streitkräfte zum Ausdruck, entstandene Lücken in den Beständen zu schließen und die Munitionsvorräte angesichts der sicherheitspolitischen Lage insgesamt zu erhöhen. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine und der Refokussierung auf die Landes- und Bündnisverteidigung muss die Bundeswehr ihre Munitionsbestände wieder vergrößern. Für viele Nutzerstaaten des Leopard-Kampfpanzers mit seiner 120-mm-Glattrohrkanone ist Rheinmetall in diesem Kaliber der wichtigste Munitionslieferant.
NATO-Standard
Rheinmetalls 120-mm-Glattrohrtechnologie umfasst die Rh120-Kanonen und die zugehörige Munitionsfamilie. Sie gilt als de facto Standard für Kampfpanzer in der NATO beziehungsweise in der westlichen Hemisphäre. Die Technologie ist unter anderem in den Kampfpanzern Leopard 2 und M1 Abrams im Einsatz und wird derzeit auch in den kampfwertgesteigerten britischen Kampfpanzer Challenger 3 eingerüstet.
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