Der Bundestag hat beschlossen, den Bundeswehreinsatz im Rahmen der EU-Mission EUFOR Althea in Bosnien und Herzegowina bis zum 30. Juni 2026 zu verlängern. Die Personalobergrenze von bis zu 50 Soldatinnen und Soldaten bleibt dabei bestehen. Ziel des Einsatzes ist es, weiterhin zur Stabilität im Land beizutragen und die Umsetzung des Friedensabkommens von Dayton zu unterstützen.
Die Bundeswehr übernimmt Führungs-, Verbindungs- und Unterstützungsaufgaben, betreibt zwei Beobachtungsteams in Vlasenica und Čapljina und entsendet Personal ins Hauptquartier der Mission. Dort sammelt sie Informationen, führt Patrouillen durch und steht in Kontakt mit lokalen Akteuren.
Der Einsatz findet vor dem Hintergrund politischer Instabilität und ethnischer Spannungen in Bosnien und Herzegowina statt. Trotz Fortschritten in Richtung EU-Beitritt ist das Land innenpolitisch gespalten, und der Einfluss Russlands in der Region wächst. Die Bundesregierung sieht die Mission daher weiterhin als wichtigen Beitrag zur Stabilisierung und zur Förderung des EU-Integrationsprozesses. Über eine mögliche Verlängerung über 2026 hinaus soll der Bundestag zu gegebener Zeit erneut entscheiden.
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