Mehrere NATO-Partner haben die geplante Beschaffung von sechs Boeing E-7 Wedgetail als Nachfolger der Boeing E-3A AWACS-Flugzeuge gestoppt. Die Radarflugzeuge überwachen derzeit vom deutschen Geilenkirchen aus den europäischen Luftraum und erreichen 2035 das Ende ihrer Lebensdauer.
Ausstieg der USA verändert Programm grundlegend
Ursprünglich beteiligten sich acht NATO-Partner, darunter die Vereinigten Staaten, am Ersatzprogramm. Nach dem Austritt der USA im Juli 2024 fiel sowohl die strategische als auch die finanzielle Grundlage des Programms weg. Die verbleibenden Partner, vereint im Support Partnership Committee, haben daraufhin die Beschaffung der E-7 gestoppt.
Die Mitglieder erkunden nun Alternativen für den Ersatz der Flotte und suchen nach neuen Partnern. Das Ziel bleibt, vor 2035 andere, leisere Flugzeuge einsatzbereit zu haben. Der Rückzug der USA unterstreicht die Bedeutung, verstärkt in die europäische Verteidigungsindustrie zu investieren.
Strategische Bedeutung der AWACS-Flotte
AWACS-Flugzeuge sind mit Radarsystemen und Kommunikationsausrüstung ausgestattet. Durch ihre flexible und schnelle Einsatzfähigkeit erfüllen sie eine wesentliche Rolle bei der Sicherung des NATO-Luftraums und der Steuerung von Luftoperationen. Die NATO nutzt seit 1982 die Radarflugzeuge, die vom Standort Geilenkirchen aus operieren.
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