Bundeswehr erhält 123 Schwere Waffenträger Infanterie

Schwerer Waffenträger Infanterie
Foto: Australian Government Defense/CPL Nicole Dorrett

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am 20. März 2024 der Beschaffung von 123 Schweren Waffenträger Infanterie für 1,943 Milliarden Euro zugestimmt. Nur einen Tag später wurde der Government-to-Government-Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Australien unterzeichnet. Die Schweren Waffenträger Infanterie sollen die Wiesel 1 MK & MELLS in den Jägerbataillonen ersetzen und sind ein wichtiger Baustein zur Realisierung der Mittleren Kräfte. In einem ersten Schritt soll jedes Jägerbataillon 12 Boxer CRV erhalten. In der Zielstruktur soll jedes Jägerbataillon über 26 Schwere Waffenträger Infanterie verfügen. Jeweils vier in den schweren Zügen der drei Kampfkompanien als direkte taktische Feuerunterstützung. Und 14 in den schweren Kompanien der Jägerbataillone, die entweder die Kampfkompanien unterstützen oder ein eigenes Manöverelement bilden können. Der Schwere Waffenträger Infanterie soll sowohl zur begleitenden als auch zur direkten taktischen Feuerunterstützung genutzt werden können. Neben den 1,9 Mrd. Euro wurden weitere 750 Millionen Euro für einen sogenannten Integrated Logistic Support Vertrag freigegeben, welcher die Einsatzfähigkeit der Schweren Waffenträger nach der Lieferung sicherstellen soll. Insgesamt beläuft sich das Kostenvolumen also auf 2,693 Mrd. Euro, die vollständig aus dem Sondervermögen Bundeswehr finanziert werden sollen. Laut Hartpunkt.de sind die Auftragnehmer Rheinmetall Defence Australia und die Rheinmetall Landsysteme GmbH. Bereits nächstes Jahr sollen die ersten 19 Serienfahrzeuge an die Truppe geliefert werden. Die restlichen sollen bis Anfang 2030 folgen, mit einer Auslieferungsquote von jährlich rund 25 Stück.

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