Vollausstattung der Reserve erst 2035

Vollausstattung der Reserve erst 2035
Foto: Bundeswehr / Mario Bähr

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat angekündigt, dass die Reserve der Bundeswehr bis 2035 materiell vollständig auf dem Niveau der aktiven Truppen ausgestattet werden soll. Dies erklärte er in einem Gastbeitrag in der Zeitschrift „Loyal“ des Reservistenverbandes.

Der Minister betonte: „Wir wollen keine Unterschiede zwischen aktiver Truppe und Reserve, sei es beim Großgerät, bei Handwaffen oder bei der persönlichen Bekleidung und IT-Ausstattung. Ab spätestens 2026 sollen unsere Reservistinnen und Reservisten die modernste Kampfbekleidung und persönliche Ausrüstung erhalten. Bis 2035 streben wir die vollständige Ausstattung an.“

Derzeit leisten laut Bundeswehr etwa 34.000 Reservistinnen und Reservisten regelmäßigen Dienst in Übungen, während der Bedarf bei rund 60.000 Reservedienstleistenden liegt. Angesichts der Tatsache, dass es aktuell nicht genügend Gewehre gibt, um jeden Reservisten auszustatten, sagte Pistorius: „Bei der persönlichen Ausstattung und auch bei den Handwaffen machen wir gute Fortschritte.“

Dennoch bleibt viel zu tun, um das Ziel der Vollausstattung der Reserve bis 2035 zu erreichen, insbesondere angesichts der neuen Zielmarke von 260.000 Reservisten, die Pistorius bei der Vorstellung der Reform des Wehrdienstmodells genannt hat. Für diese Anzahl an Reservisten wären umfangreiche persönliche Schutzausstattung, Führungsmittel, Handfeuerwaffen und Gefechtsfahrzeuge erforderlich. Zusätzlich soll auch die aktive Truppe wachsen, was erhebliche finanzielle Mittel erfordert, um diese Ziele zu verwirklichen.

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